PENBOW UNIVERSE – 7 Arguments: eine wunderschöne und abwechslungsreiche, aber auch äußerst kurzweilige Instrumental Rock-Scheibe (Audio) [ Instrumental Rock | Hard Rock | Guitar Music ]

Es ist noch kein halbes Jahr her, dass ich mit „Wings Of Passion“ von CHRIS HASLER ein Instrumental-Album im ‚Lauschangriff’ von ‚Easy Monday’ zum Thema hatte, da flattert mir aus heiterem Himmel „7 Arguments“ von PENBOW UNIVERSE aus München ins Haus. Hinter diesem Projekt stehen Ausnahmegitarrist Andi Turzer (ex-LOVETRICK) und Schlagzeuger Walter Kreil, der u. a. in den 90ern zusammen mit Chris Hasler bei RUFFHOUSE gezockt hat, wobei die EP „Six Pack“ (1994) entstanden ist.

Wie der Titel erahnen lässt, wartet das Album mit sieben Nummern auf. Im Verlauf dieser wahrlich bis ins Detail liebevoll ausgefeilten ‚Argumente‘ präsentiert sich das Duo facettenreich und sehr agil. Somit ist Spannung vom ersten bis zum letzten Takt garantiert. Sei es nun der riffbeladene Opener „Spiritual Eulogy“ oder das relaxte „Let Happiness Bloom“, das stellenweise fast orchestral wirkt, oder gar die beschwingt-bluesgetränkte Abschlussnummer „Back To One“. Obwohl das komplette Album ein echtes Instrumental-Schmankerl ist, will ich trotzdem das mystisch angehauchte „Sioux Sundance“, bei dem unterschwellig ein sehr zarter Ansatz von Bolero mitschwebt, und das lässige – im Flamenco-Style angelegte – „Good Luck“, welches mit einen herrlichen Kontrast aus schweren Grooves und feurig-frischen Acoustic-Parts zu begeistern weiß, sowie die schwärmerische Ballade „Dream Dancer“, die ihrem Titel alle Ehre macht, als meine ganz persönlichen Favoriten etwas in den Vordergrund stellen.

Fazit: „7 Arguments“ ist eine wunderschöne, abwechslungsreiche, aber auch äußerst kurzweilige Instrumental Rock-Scheibe, die nicht nur eindeutig Lust auf mehr von PENBOW UNIVERSE macht, sondern den begeisterten Zuhörer nach einem anstrengenden Arbeitstag etwas Durchatmen und Kraft tanken lässt. Auch produktionstechnisch gibt’s hier nicht den geringsten Anlass zu Nörgeln. Genau so stelle ich mir ein Album dieser Art vor, und nicht anders. Well done, Männer!

Die Wertung

Gesamt: 9,5/10

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