Mit ihrer neuen Single „Good Vibrations“ verneigen sich California – angeführt vom Gründungsmitglied Les Fradkin – vor einem der einflussreichsten Köpfe der Popgeschichte: Brian Wilson (The Beach Boys). Der Song ist nicht nur eine Neuinterpretation eines Klassikers der Beach Boys, sondern ein liebevoll arrangiertes Tribut an den Mann, der mit seinem kompositorischen Genie Generationen von Musikern und Musikerinnen geprägt hat.
Gekonnte Neuinterpretation statt akustisches Abziehbildchen
Statt sich auf bloße Nachahmung zu verlassen, gelingt California eine fesselnde Neudeutung. Bereits die ersten Takte von „Good Vibrations“ setzen auf unmittelbare Präsenz – ohne instrumentales Vorspiel beginnt der Song direkt mit der Hauptstimme. Dieser mutige Einstieg zahlt sich aus: Die vertraute Melodieführung zieht Hörerinnen und Hörer augenblicklich in ihren Bann, doch das Klangbild ist eindeutig das Ergebnis moderner Produktion. Die typischen Harmonieflächen, die Brian Wilsons Handschrift einst weltberühmt machten, werden hier mit frischer Dynamik und Klarheit umgesetzt.
Eine Psychedelische Klanglandschaft die ergreift
Besonders die Arrangements stechen hervor: Sie schaffen eine psychedelisch schimmernde Klanglandschaft, die dem Song eine neue Tiefendimension verleiht. Les Fradkin versteht es meisterhaft, klassische Elemente – etwa das Mellotron oder das strukturierte Gitarrenspiel – mit digitalen Klangfarben zu verweben, ohne dabei die Seele des Originals zu verlieren. Unterstützt von Loretta Fradkin entsteht eine emotionale wie klanglich vielschichtige Version, die sowohl als Hommage als auch als eigenständiger künstlerischer Ausdruck funktioniert.
Ein Song über Zwischenmenschlichkeit mit Feinfühligkeit
„Good Vibrations“ bleibt in seiner Kernaussage ein Song über das Unsichtbare, das Fühlen, das Zwischenmenschliche – und genau dieses Gefühl transportiert die neue Version mit bemerkenswerter Feinfühligkeit. California beweisen mit dieser Veröffentlichung einmal mehr, dass sie nicht nur das musikalische Erbe der Vergangenheit achten, sondern auch die Fähigkeit besitzen, dieses in eine zeitgemäße Form zu überführen.
Unsere Wertung:
➤ Songwriting: 9 von 10 Punkten
➤ Komposition: 8 von 10 Punkten
➤ Musikalische Fähigkeit: 9 von 10 Punkten
➤ Produktion: 10 von 10 Punkten➤ Gesamtwertung: 9,5 von 10 Punkten
Unser Fazit:
Mit „Good Vibrations“ liefern California und Les Fradkin ein berührendes Klangdenkmal, das Brian Wilsons kreatives Vermächtnis ehrt und zugleich den Blick nach vorn richtet – voller Respekt, aber ohne Scheu vor neuen Wegen.
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