MARC JÜRS AND A BUNCH OF HEARTBREAKERS – Music For The Working Class: die einzige wahre deutsche Antwort auf ‚The Boss’ (Audio & Video) [ Rock | Singer & Songwriter | Country Rock ]

 

Vor gut zwei Jahren hat mich mein Kumpel Carsten ‚Lizard’ Schulz (ex-EVIDENCE ONE/ ex-DOMAIN) auf das selbstproduzierte EP-Debüt eines gewissen MARC JÜRS – zu dem er ein paar Backing Vocals beigesteuert hat – aufmerksam gemacht, da er aus unseren gemeinsamen ‚Rock It!’-Tagen genau wusste, dass er bei mir mit „River Of Blood“ genau ins schwarze Treffen würde. Nun legt der überaus talentierte Songwriter, Sänger und Gitarrist unter dem Banner MARC JÜRS AND A BUNCH OF HEARTBREAKERS mit „Music For The Working Class“ sein – nicht nur von mir sehnlich erwartetes – ‚full length’-Debüt vor und drängt sich damit förmlich für meinen ‚Lauschangriff’ auf.

Neben den 4 Songs der bereits erwähnten EP enthält das Album sechs brandneue Songs und einen Bonustrack. Also insgesamt elf Songs, während denen MARC JÜRS und seinen Mannen zwischen Singer/ Songwriter-Stoff, Country („Minersville“), Folk („River Of Blood“), Blues und Rock – getränkt in einem Meer an wunderschönen Melodien und grandiosen Hooks – ziemlich gekonnt hin- und herpendeln. Beginnend mit dem flockig-rockigen Opener „Breakin’ Free (Friday Night)“, der in Vorfeld schon als Single ausgekoppelt wurde und den man sich ganz gut auf einem Album von BRUCE SPRINGSTEEN könnte, über das gnadenlos gute „Born Free“, bei dem Ferdy Doernberg auf unvergleichbare Art und Weise seiner Slidegitarre wunderschön verträumte Klänge entlockt, bis hin zur lässig schlendernden Hymne „Middle Of The Night“. Auch wenn ich vom kompletten Album restlos begeistert bin, möchte ich an dieser Stelle doch auch meine eigenen Favoriten nicht gänzlich außen vorlassen. Da wäre zum einen der fast schon heftige Rocker „Gun And A Bullet“, welchen der Niedersachse beinahe wie eine zweite auf Haut auf den Leib von Dennis Churchill Dries (WHITE SISTER/ TATTOO RODEO) geschrieben hat, und zum anderen das einfühlsame, aber zugleich extrem eingängige „The Other Side“ sowie die Hammerballade „Stay“, welche gleich in zwei verschiedenen Varianten auf dem Album enthalten ist. Einmal in der kurzen Original-Fassung mit David Reece (SAINTED SINNERS/ BANGALORE CHOIR) am Mikro – der ich persönlich den Vorzug gebe – als auch in einer längeren Alternative Version mit Dennis Churchill Dries.


(Alster Records, VÖ 12.04.2019)

Kurzum, für mich ist MARC JÜRS – nicht nur bedingt durch den Albumtitel – die einzige wahre deutsche Antwort auf ‚The Boss’. Einen nicht zu unterschätzenden Anteil zum Gelingen von „Music For The Working Class“ hat auch das Produzenten-Team Schulz/ Seeger beigetragen, die das herausragende Songwriter-Talent unter ihre erfahrenen Fittiche genommen haben und ihm mit Rat und Tat zur Seite gestanden sind. Bleibt abschließend nur noch zu hoffen, dass es MARC JÜRS auf der anstehenden Tour im Vorprogramm von DARE gelingt die Aufmerksamkeit auf seinen wirklich starken Songs zu lenken und dass er uns alsbald mit einem weiteren Album dieser ausgezeichneten Qualität beglückt.

Die Wertung:

Gesamt: 8,5/10

Mehr zu MARC JÜRS im Netz:

MARC JÜRS bei Bandcamp:
https://marcjuers.bandcamp.com

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https://www.facebook.com/profile.php?id=100062996902040

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