Wenn es um die Legenden im Heavy Metal- beziehungsweise Hard Rock geht, dann sind Twisted Sister zweifellos in einem Atemzug mit anderen Größen des Genres zu nennen. Deren legendäre Alben wie „Stay Hungry“ oder auch „Come Out And Play“ sind in die Annalen der Rockgeschichte eingegangen. Angeführt vom charismatischen Frontmann Daniel „Dee“ Snider schrieben sie Rockgeschichte und Songs wie „I Wanna Rock“ oder auch „We’re Not Gonna Take It“ sind zeitlose Klassiker. Es verwundert daher nicht, dass sie kürzlich in die Rock ‚N‘ Roll Hall Of Fame aufgenommen wurden, was meiner Meinung nach viel zu spät geschah. Nun haben sie sich wiedervereint. Doch auch Tragik ziert die Geschichte von Twisted Sister: Schlagzeuger A.J. Pero starb überraschend im Jahr 2015 an einem Herzinfarkt, den er im Schlaf erlitt. Lasst uns nun herausfinden, was „Stay Hungry“ von Twisted Sister so einzigartig macht.
„Stay Hungry“ von Twisted Sister ist wie jeder Metalhead weiß ein ikonisches Album, das nicht nur für seine energiegeladene Mischung aus Heavy Metal und Hard Rock bekannt ist, sondern auch für die herausragende Leistung der Bandmitglieder an ihren Instrumenten und ihr einzigartiges Songwriting. Das Album, das 1984 veröffentlicht wurde, hat sich seitdem zu einem zeitlosen Klassiker entwickelt.
Einer der herausragenden Aspekte von Twisted Sister ist zweifellos die Stimme des charismatischen Frontmanns Dee Snider. Sein Gesangsstil ist kraftvoll, ausdrucksstark und verleiht den Songs eine besondere Intensität. Snider beherrscht sowohl aggressive Schreie als auch melodische Passagen und verleiht jedem Song eine einzigartige Dynamik. Seine Fähigkeit, die Emotionen der Texte zu vermitteln, ist bemerkenswert und verleiht „Stay Hungry“ eine außergewöhnliche Präsenz.
Die Gitarrenarbeit von Jay Jay French und Eddie Ojeda ist auf dem Album einfach herausragend. Sie liefern fesselnde Riffs, unglaubliche Soli und verbinden gekonnt verschiedene Stile, von bluesigen Elementen bis hin zu schnellen, aggressiven Metal-Riffs. French und Ojeda ergänzen sich perfekt und erschaffen eine kraftvolle Klanglandschaft, die den Songs von Twisted Sister eine unverwechselbare Identität verleiht. Ihre Fähigkeit, eingängige und dennoch anspruchsvolle Gitarrenparts zu schreiben, zeigt sich in Tracks wie „We’re Not Gonna Take It“. Dieser kraftvolle Rock-Anthem ist mit seinem mitreißenden Refrain und dem eingängigen Gitarrenriff zu einem absoluten Hit geworden, der in der Musikwelt einen festen Platz eingenommen hat. Ein weiteres Beispiel für die brillante Gitarrenarbeit der Band ist „I Wanna Rock“, ein energiegeladener Song, der mit seinem pulsierenden Rhythmus und den kraftvollen Gitarren einen rebellischen und mitreißenden Charakter hat.
Der Bassist Mark „The Animal“ Mendoza und der Schlagzeuger A.J. Pero legen eine beeindruckende rhythmische Grundlage für die Songs auf „Stay Hungry“. Mendoza’s Bassspiel ist solide und druckvoll und bildet zusammen mit Pero’s kraftvollem Schlagzeugspiel ein starkes Fundament. Das ist besonders deutlich in Songs wie „Burn in Hell“, einem düsteren und intensiven Track, der durch seinen treibenden Rhythmus und die präzise Bassarbeit eine bedrohliche Atmosphäre schafft. Mendoza und Pero sind ein unschlagbares Rhythmusduo, das es versteht, den Songs Tiefe und Energie zu verleihen.
Das Songwriting auf „Stay Hungry“ ist ebenso bemerkenswert. Die Texte sind oft rebellisch und behandeln Themen wie Individualität, Selbstausdruck und die Ablehnung gesellschaftlicher Normen. Twisted Sister gelingt es, eingängige Refrains mit eingängigen Melodien zu kombinieren, die sofort im Ohr bleiben. Die Songs sind gut strukturiert und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Ein Beispiel dafür ist „The Price“, ein emotionales Stück, das durch seine kraftvolle Gesangsleistung und seine eingängige Melodie besticht und gleichzeitig eine tiefgreifende Botschaft vermittelt. „Stay Hungry“ als Titeltrack ist ein weiteres Highlight des Albums. Dieser Song zeichnet sich durch seine treibende Energie, den mitreißenden Gesang und die präzise instrumentale Darbietung aus.
Ein weiteres Highlight stellt die Metal-Oper „Horror-Terria“ dar, die aus zwei zusammenhängenden Songs besteht: a) „Captain Howdy“ und b) „Street Justice“. Inhaltlich taucht sie in die kranke Welt eines Serien- beziehungsweise Kindermörders ein. Daniel „Dee“ Snider besingt aus der Ich-Perspektive die kranke Gedankenwelt einer Figur, die Kinder entführt. Im zweiten Abschnitt, „Street Justice“, müssen sich die Eltern der Opfer und Bürger wehren, nachdem ein Justizirrtum passiert ist, und lynchen den kranken Bastard. Ein wenig erinnert dies an die Geschichte von Freddy Krüger.
Insgesamt ist „Stay Hungry“ von Twisted Sister ein herausragendes Album, das die Talente und Fähigkeiten der Bandmitglieder in den Vordergrund stellt. Die Arbeit an den Instrumenten ist technisch beeindruckend, das Songwriting ist stark und die Band schafft es, eine mitreißende Atmosphäre zu erzeugen. Jeder Song auf diesem Album ist ein Highlight für sich, und zusammen bilden sie eine kraftvolle Sammlung von Hymnen des Heavy Metal und Hard Rock. „Stay Hungry“ ist zweifellos ein Meilenstein in der Geschichte der Band und ein Album, das sowohl langjährige Fans als auch Neueinsteiger in der Welt des Heavy Metal begeistern wird.
Fazit 10 von 10: Just Twisted „F*CKING“ Sister! – Dieses Album darf in keiner guten Heavy Metal Sammlung fehlen!
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