MICHAEL VOSS – In Best Company: lehnt Euch zurück und lasst Euch knapp eine Stunde von den Klängen der 70er verzaubern (Audio) [ Hard Rock ]

Whoohoo, er hat es tatsächlich erneut getan! Gut zwei Jahre nach seinem Solo-Debüt „Remember… Yesterday“ führt uns Produzent, Sänger und Gitarrist MICHAEL VOSS (MAD MAX/ PHANTOM V, WOLFPAKK, ex-DEMON DRIVE/ CASANOVA) mit „In Best Company“ ein weiteres Mal durch die Songs seiner (und sicherlich auch größtenteils unserer) Kindheits- und Jugendtage. Im Vergleich zum Erstling hat er sich diesmal nicht nur namhafte und befreundete Instrumentalisten, sondern auch einige vertraute und wegbegleitende Sänger eingeladen.

Unter den 15 handverlesenen Songs auf „In Best Company“ ist eine ganze Palette von Perlen, die ihrerzeit auch zu meinen Favoriten gehörten bzw. es vornehmlich immer noch sind. Als da wären: z. B. die Countryhymne „Rhinestone Cowboy“ (GLENN CAMPBELL), an der sich auch schon Superstars wie DAVID HASSELHOFF oder BRUCE SPRINGSTEEN versucht haben, aber bei weitem nicht mit der Hingabe, mit der es ‚Vossi‘ zusammen im Duett mit CHRIS ELBERS getan hat. Oder der ALAN O’DAY-Klassiker „Undercover Angel“, den er gemeinsam mit JÜRGEN DREWS zum Besten gibt. Eingefleischte Fans von Ilja Richters ‚Disco‘ werden sicher wissen, dass das einstige Mitglied der LES HUMPHREY SINGERS mit der deutschen Fassung dieser Nummer („Unnahbarer Engel“) im Herbst 1977 einen Hit landen konnte. Aber auch das unvergessliche „Xanadu“ (OLIVIA NEWTON-JOHN/ ELO), das er zusammen mit VAN DE FORST perfekt in Szene setzt, oder der GILBERT O’SULLIVAN-Stampfer „Get Down“ (zusammen mit RANDOLPH ROSE) gehört zweifelsohne zum meinen Favoriten. Doch „Sister Golden Hair“ überragt für mich alles an Coverversionen, die MICHAEL VOSS bisher mit seinen verschiedenen Bands und Projekten veröffentlicht hat. Zusammen mit Claus Lessmann (PHANTOM V/ ex-BONFIRE) interpretiert er die Meganummer von AMERICA mit einer Leidenschaft, die mich fast zum Niederknieen zwingt. Man fühlt sich beinahe in ihre (leider viel zu kurze) gemeinsame Zeit bei BONFIRE zurückversetzt. Weitere ‚Earcatcher‘ auf dieser genialen Zusammenstellung sind u. a. „Take The Long Way Home“ (SUPERTRAMP), das – der leider im vergangenen Oktober verstorbene – Ausnahme-Saxophonist Malcom ‚Molly‘ Duncon (AVERAGE WHITE BAND) auf seine unvergleichlich gefühlvolle Art veredelt hat, oder „I Write The Songs“ (BARRY MANILOW), für den sich Meister VOSS keinen geringeren als Gary Barden (MSG/ SILVER) als Gesangspartner ins Studio geholt hat, sowie den J. J. CALE-Klassiker „Sensitive Kind“ (im Duett mit dem früheren SANTANA-Sänger Alex Ligertwood).


(Kidroom Music, VÖ 01.04.2020)

Fazit: Wer bereits von „Remember… Yesterday“ angetan war, wird „In Best Company“ mit Sicherheit lieben. Mit ganz viel Liebe zum Detail und einer gehörigen Portion an Raffinesse ist es MICHAEL VOSS mit seiner illustren Gästeschar gelungen, den Songs ganz feinfühlig einen eigenen Stempel aufzudrücken und dabei auch noch den ureigenen Charakter der Originale zu bewahren. So, und nicht anders, geht man mit Klassikern um!
Alsdann, schenkt Euch ein feines Glaserl Rotwein ein, lehnt Euch zurück und lasst Euch knapp eine Stunde von den Klängen der 70er verzaubern. …and once again: ,remember where you heard it first!’ 😊

Die Wertung

Gesamt: 8,5/10

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