The Cassandra Complex’s ‚The Plague‘: Ein epochales Echo aus Vergangenheit und Gegenwart (Audio & Video) [ Gothic | Industrial Rock | Electro Rock ]

 

Vier Jahrzehnte Musikgeschichte haben The Cassandra Complex geprägt, und mit „The Plague“ liefern sie erneut ein Zeugnis ihrer künstlerischen Exzellenz. Als erstes Album seit „Wetware“ aus dem Jahr 2000 ist es eine bemerkenswerte Leistung, insbesondere wenn man die Herausforderungen der Pandemie bedenkt, unter denen es aufgenommen wurde.

Mehr als nur ein Comeback

Es ist schwer, The Cassandra Complex in eine bestimmte musikalische Schublade zu stecken. Von Anfang an waren sie sowohl von angloamerikanischen Kollegen wie Suicide, The Velvet Underground oder New Order beeinflusst, als auch von den kontinentalen Strömungen deutscher Elektronik-Pioniere und Bands wie DAF. Es ist diese einzigartige Mischung, kombiniert mit ihrem Umzug nach Deutschland im Jahr 1987, die ihnen einen exzellenten Ruf in verschiedenen Szenen von Gothic bis EBM eingebracht hat.

Und während Alben wie „Grenade“ (1986) und „Theomania“ (1988) bereits als Klassiker gelten, hebt „The Plague“ das musikalische Erbe der Band auf ein neues Level. Nicht nur die reichen Elektronikelemente und der dynamische Gitarrensound zeichnen dieses Album aus. Es ist auch der Charisma von Frontmann Rodney Orpheus, der sowohl in der Vergangenheit als auch heute überzeugt.

 

Zeitgenössische Resonanz

Das Album „The Plague“ ist nicht nur eine nostalgische Hommage an vergangene Zeiten. Mit Themen, die aktueller denn je sind, beweist die Band, dass sie weiterhin ein wichtiger Akteur in der Musiklandschaft ist. Besonders hervorzuheben ist die Single „The Crown Lies Heavy On The King„, die sich mit der damals drohenden Wiederwahl von Donald Trump im Oktober 2020 auseinandersetzt. Auch dieser Song ist ein Zeugnis dafür, dass The Cassandra Complex sich und ihrem Sound treu geblieben sind und dennoch neues in ihren Sound Eiarbeiten.

Musikalische Tiefe

Was jedoch besonders beeindruckt, sind die introspektiven Balladen des Albums, wie „The Best Thing“ und „Miss You„. Sie zeigen, dass The Cassandra Complex nicht nur für ihre Energie und Dynamik bekannt sind, sondern auch für ihre Fähigkeit, tiefe emotionale Verbindungen mit ihren Hörern herzustellen. Dies gelingt Rodney Orpheus und seinen Mannen von The Cassandra Complex mit Bravour. Auch wenn seit Wetware nun fast ein viertel Jahrhundert vergangen und die Jungs haben dabei nichts verlernt, im Gegenteil. Fantastische Klanglandschaften werden dargeboten, die den Rahmen dieses Reviews sprengen würden. The Cassandra Complex nannten ihr neues Voll-Length-Opus The Plague doch von dieser Plage lässt man sich gerne peinigen!

Die Wertung

Sounddesign: 10 von 10 Punkte
Komposition: 10 von 10 Punkte
Arrangement: 9 von 10 Punkte
Songwriting: 10 von 10 Punkte

Gesamtwertung: 9,75 von 10 Punkte

Fazit

„The Plague“ ist nicht nur ein bemerkenswertes Comeback für The Cassandra Complex, sondern auch ein Beweis dafür, dass wahre Kunst die Zeiten überdauert. Das Album spiegelt die Essenz der Band wider, während es gleichzeitig eine moderne Note beibehält, die sowohl alte Fans als auch neue Hörer ansprechen wird. Es ist ein Muss für jeden, der die Kraft und Tiefe der Musik zu schätzen weiß.

Mehr zu The Cassandra Complex im Netz:

The Cassandra Complex – Die offizielle Webseite:
cassandracomplex.co.uk

The Cassandra Complex bei Facebook:
https://www.facebook.com/thecassandracomplex

The Cassandra Complex bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/3NhBwiq1BSgJg7HMJPlwVT

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