L.U.S.T präsentieren „Lucid Ultra Seduction Technique“: Eine epische Odyssee durch die Fusion von Synthwave Pop und Darkwave (audio) [ Synthwave | Retrowave | Darkwave ]

 

Was kommt dabei raus, wenn der elektronische Synthwave Pop aus den 1980ern mit der modernen Ästhetik des Darkwave vermischt wird? Wenn musikalische Epochen aufeinandertreffen und quasi eine Verschmelzung zweier Elemente zu etwas neuem wird und das dennoch vertraut klingt? Eine musikalische Antwort auf diese Frage gibt das kreative dynamische Duo L.U.S.T mit ihrem Debütlangspieler Lucid Ultra Seduction Technique. Wenn man schon den Namen dieses Werkes, welches auf dem minimalistischen und dennoch Interesse weckenden Covers prangt ließt,  erweckt schon die Präsentation dieses elektronischen Meisterwerkes die schiere Neugierde.

Lucid Ultra Seduction Technique.- Kurz L.U.S.T 

Was im Jahr 2023 mit der Single „Moons“ begann und weitere Formen mit den infolgedessen veröffentlichten Singles „Behind The Wheel„, „Moons II„, „To Have You“ und „Tonight“ annahm, gipfelt nun in dem selbstbetitelten Debütalbum „Lucid Ultra Seduction Technique„.

L.U.S.T. (Lucid Ultra Seduction Technique) ist ein Duo-Projekt, das ungefähr im Jahr 2023 von Armando Doval und Raquel Pupo in Miami, Florida, gegründet wurde. Ihre Musik zeichnet sich durch sinnliche, üppige Gesangseinlagen, faszinierende und dunkle hypnotische Beats im Bereich Darkwave/Synthwave aus. Das Debütalbum wurde am 22. März 2024 veröffentlicht und diesem Album welchem wir uns nun etwas detaillierter widmen werden.

Sounddesign als akustische Klanggemälde

Bei „Lucid Ultra Seduction Technique“ kommen die hiesigen Electroheads voll und ganz auf ihre Kosten! Ein Sound, der, wie bereits angedeutet, eine Melange aus 80er Retro-Vibes und düsterem Dark Wave zum Besten gibt, erhält seinen Eindruck nicht nur durch ein inspirierendes (oder inspiriertes?) Sounddesign, sondern auch durch Arrangements und Kompositionen, die einfach ergreifen und sich direkt in mehreren Hörsituationen bestens eignet: Sowohl privat zuhause als auch im Dance/Goth Club funktioniert „Lucid Ultra Seduction Technique“ bestens. Die kompositorischen Fähigkeiten von Armando Doval machen die teils strahlenden, teils bittersüß-düsteren Songs zu etwas Magischem. Die absolute Krönung ist dabei dann auch noch der engelsgleiche Soprangesang von Sängerin Raquel Pupo, welche den Songs eine liebevolle und bedeutende Komponente verleiht.

Eröffnend mit dem düsteren Darksynthwave-Dancekracher Moons II erzählen L.U.S.T eine Geschichte der Anziehung und Begierde. Im gemäßigten, gezügelten Tempo gehalten, ist dieser Eröffnungstrack eine tanzbare Nummer, die von satten Bässen, typischen 80er-Drums und inspirierenden Klanglandschaften aus dem Synthesizer geprägt ist. Die Gesangsstimme gibt dem Ganzen noch das gewisse Etwas. Mit Leichtigkeit gelingt es L.U.S.T. auf ihrem Debütalbum, ihr Publikum zu überzeugen. Das ist aber auch kein Wunder! Denn ihre musikalischen Erzeugnisse sind nicht nur ein akustisches Zeugnis der Inspiration, sondern ein Album das auch divers ist.

So ist der schaurig schön düstere Track Lust absolut episch und ist im mittleren Tempo gehalten, ebenfalls für den Club und für den privaten Hörbereich bestens geeignet! Fette Drumbeats, Saw-Synthbässe und Synthesizersounds die kompositorisch progressiv und vielseitig sind zieren den Song, der eine atemberaubend düstere Atmosphäre erzeugt und erneut mit stimmlicher Glanzleistung überzeugt. Gänsehaut Pur ist bei L.U.S.T und ihrem Debütalbum Lucid Ultra Seduction Technique gegeben.

Wo L.U.S.T draufsteht ist „LUST“ (darauf) drin! 

Ob es nun das gelungene Depeche Mode Cover zu Behind The Wheel ist, welches hier äußerst interessant neuinterpretiert wurde und trotz seiner liebevollen Würdigung des Originals ganz Eigen ist und typisch nach L.U.S.T. klingt, oder  das sphärisch einleitende To Have You mit seinem zügigen und hektischen Synthesizercharme ist, L.U.S.T. überzeugen in jeder Lage und in jedem Geschwindigkeitsbereich. To Have You ist schaurig schön von seinem Sound und schweißtreibend tanzbar, hier bleibt kein Bein still stehen!

1976 leitet mit einer sphärischen Synthesizerklangkulisse ein und wird durch einen Break von Simmons SDS-V Toms eingeleitet. Wunderschöne Synthesizer zieren das Arrangement mit einer schönen Leadmelodie. Im gemäßigten Tempo handelt es sich bei 1976 um einen hutverdächtigen Electro-Synth-Pop Song, der musikalisch einfach einfach erneut nach Perfektion strebt und diese auch erreicht. Ein Song der inhaltlich von Verbundenheit zeugt und eine tiefere Bedeutung zu bergen scheint. Run & Hide erzählt von Sehnsucht und Begierde, während der clubtaugliche Track Red in eine ähnliche Kerbe der Begierde und, wie der Name schon sagt, Lust nach einem geliebten Individuum schreit.

Von gemäßigt bis ungestüm ungezügelt – aber stets tanzbar!

Auch das zügige und schweißtreibende Tonight dass in seinem Grundton düster ist und in den hohen Tönen der Leadsynthesizer strahlend hell ist. Mit Diversität und einer breiten Palette an Klangfarben gelingt es L.U.S.T den Konsumenten auf Lucid Ultra Seduction Technique bei der Stange-, oder soll ich sagen, bei Laune zu halten? Traumhaft einfach ziehen das Duo Armando Doval und Raquel Pupo den Zuhörer in ihren Bann und im Falle von Tonight mit einer Geschichte die klingt, als wolle da jemand nichts anbrennen lassen. Vexation der neunte von Insgesamt 10 Tracks ist einfach 80’s As Hell! Epische Synthakkordfolgen und ein typischer Leadsound leiten einen Song ein, der mit pulsierenden, rhythmischen Basssynthesizern und melodischer Präzision besticht. Im gemäßigten Tempo gehalten, erzählt Vexation eine Geschichte von einem Individuum, das man so interpretieren könnte, als würden L.U.S.T mit sämtlichen Negativen Emotionen aufräumen und nach Hoffnung streben.

Hittauglich ist dieser Midtempo sound, der direkt aus den 80ern zu kommen scheint und sich als echter Ohrwurm entpuppt und zum krönenden Abschluss gibt es dann mit Sonata 222 einen Song, dessen Titel Programm ist! Die Instrumentale Nummer zeigt das pianistische Können von Armando Doval, der hier eine düstere Klaviersonata zum Besten gibt, die direkt aus der Unterwelt zu stammen scheint und und den runden Abschluss eines doch gelungenen Albums.

Die Wertung:

➤ Songwriting: 9 von 10 Punkten
➤ Komposition: 10 von 10 Punkten
➤ Musikalische Fähigkeit: 10 von 10 Punkten
➤ Produktion: 9 von 10 Punkten

➤ Gesamtwertung: 9,5 von 10 Punkten

Das Fazit:

Das Debütalbum „Lucid Ultra Seduction Technique“ von L.U.S.T ist eine beeindruckende Verschmelzung von 1980er Synthwave Pop und modernem Darkwave, die musikalische Epochen elegant überbrückt und etwas zugleich Neues und Vertrautes erschafft. Mit ihrem dynamischen Duo Armando Doval und Raquel Pupo gelingt es, eine fesselnde Atmosphäre mit sinnlichen Gesangseinlagen und hypnotischen Beats zu kreieren, die sowohl im privaten Rahmen als auch im Clubkontext begeistern. „Lucid Ultra Seduction Technique“ ist nicht nur ein Beweis für inspiriertes Sounddesign und meisterhafte Kompositionen, sondern auch ein vielseitiges Album, das in jeder Hinsicht überzeugt und das Publikum mit seiner dunklen Eleganz und emotionalen Tiefe in den Bann zieht.

Mehr zu L.U.S.T im Netz:

L.U.S.T bei Instagram:
https://www.instagram.com/lustmusik

L.U.S.T bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/3ZcktCI7Hu8zPiaFpT8ErC

L.U.S.T bei verschiedenen Diensten (Linksammlung):
https://allmylinks.com/lust-music

 

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