Return Of The Living Dead 4 und 5: Oder auch Return Of The Living CRAP! (Kritik) [ Horror | Zombie | Horrorkomödie ]

 

Kein Franchise hat die popkulturelle Vorstellung von lebenden Toten, den sogenannten Zombies, so sehr geprägt wie die „Return of the Living Dead“-Reihe. Im Jahr 1984 erschien der erste Teil der Reihe unter der Regie des Masterminds Dan O’Bannon, der das Bild der lebenden Toten geprägt und verändert hat. Mit „Return of the Living Dead Teil 2“, der in Deutschland zunächst unter dem Titel „Toll treiben es die wilden Zombies“ erschienen ist, übernahm Ken Wiederhorn das Drehbuch, die Produktion und die Regie. Auch dieser Teil, der die Handlung des ersten Teils aus der Sicht eines unschuldigen Kindes wiederholte, sollte in die Geschichte der Zombiekomödie eingehen. Mit „Return of the Living Dead III“ entwickelte Brian Yuzna Anfang der 1990er-Jahre die Serie gekonnt weiter und brachte einen anderen Twist ein, inklusive eines weiteren ikonischen Zombiemädchens, dessen Liebe zu einem Menschen so stark war, dass sie ihn niemals attackiert hätte. Doch was kam danach? Zwei unglaublich schlechte Fortsetzungen, die billig für den Sci-Fi Channel in Rumänien produziert wurden, obwohl es mit „Hell Mary“ eine fantastische Idee für einen richtigen, spannenden vierten Teil gab, persönlich von Brian Yuzna. (Erfahrt beim Klick auf den Titel mehr dazu). Was wir stattdessen bekommen haben, lassen wir hier mal in der zusammengefassten Kritik Revue passieren:

 

 

Return of the Living Dead 4Necropolis“ und „Return of the Living Dead 5Rave To The Grave“ sind enttäuschende Fortsetzungen, die dem Zombie-Genre nichts Neues oder Spannendes bieten. Diese Filme scheinen jegliche kreative Energie zu vermissen und wirken eher wie ein Versuch, vom „Return of the Living Dead“-Markennamen zu profitieren, anstatt eine bedeutungsvolle und interessante Geschichte zu erzählen. Eines der größten Mankos dieser Filme liegt in den vorhersehbaren und klischeehaften Handlungssträngen. Sie folgen den ausgetretenen Pfaden typischer Zombiestories, ohne Überraschungen oder Wendungen, die das Publikum fesseln könnten. Die Geschichten wirken erzwungen und inspirationslos, und es fehlt an Tiefe und Kreativität, um die Zuschauer wirklich zu fesseln.

Ein weiterer großer Schwachpunkt liegt in der oberflächlichen und eindimensionalen Charakterisierung in beiden Filmen. Die Charaktere haben kaum Raum zur Entwicklung oder Entfaltung, was es dem Publikum erschwert, eine emotionale Verbindung zu ihnen aufzubauen. Die schauspielerischen Leistungen wirken hölzern und unmotiviert, was die bereits schwachen Charakterporträts weiter schwächt. Die Dialoge in diesen Filmen sind von Klischees durchzogen und erinnern an B-Movie-Standards. Es mangelt an Originalität und intelligentem Schreibstil. Die Gespräche zwischen den Charakteren wirken konstruiert und oft platt. Es fehlen subtile Nuancen oder humorvolle Momente, die dem Zombie-Genre Leben einhauchen könnten.

Die visuellen Effekte in beiden Filmen sind mangelhaft und wirken billig und amateurhaft. Die Zombie-Masken und das Make-up wirken künstlich, und die Actionszenen sind schlecht choreografiert. Es gibt keine überzeugenden Horrormomente oder Spannung, die das Publikum fesseln könnten. Die Inszenierung schafft es nicht, eine Atmosphäre der Bedrohung oder Unbehagens zu erzeugen und mindert so den Gesamteindruck der Filme.

usammenfassend mangelt es „Return of the Living Dead 4“ und „Return of the Living Dead 5“ an Originalität, Innovation und Qualität. Sie wirken wie einfallslose Versuche, vom Erfolg des ersten Films zu profitieren, ohne frische und fesselnde Elemente einzubringen. Für echte Zombie-Fans und vor allem für Fans des legendären, von Dan O’Bannon inszenierten ersten Teil bis zum dritten Teil, sind diese Filme eine Zeitverschwendung und bieten nichts Neues, was sie nicht schon in dutzenden anderen Zombie-Filmen gesehen haben.

Wurden zu Gehirnfressenden „MC Brain“ Gourmets, weil ihnen die Tofus plötzlich Leid taten – Die Veganer, die verwandelt wurden.

Der Versuch, in diesen Filmen etwas Originalität zu schaffen, wie zum Beispiel die Verwendung des Zombie-Gases Trioxin als Partydroge, erscheint zunächst interessant. Leider wird diese Idee nicht richtig ausgearbeitet und verliert schnell ihren Reiz. Ähnlich verhält es sich mit dem Witz über Veganer, der kurzzeitig für einen Lacher sorgen mag, letztendlich aber oberflächlich und unbedeutend bleibt.

Es gibt viele hochwertige Produktionen im Zombie-Genre, die es lohnt, erkundet zu werden. Leider gehören „Return of the Living Dead 4“ und „Return of the Living Dead 5“ nicht dazu. Es gibt deutlich bessere Optionen mit spannenderen Handlungen, besser entwickelten Charakteren und visuell beeindruckenderen Effekten. Es ist ratsam, diese beiden Filme zu meiden und stattdessen Werke zu schauen, die das wahre Wesen des Zombie-Genres einfangen.

It’s Party Time! Für Tar Man offensichtlich. Per Anhalter möchte er auf das Rave Techno Event mitgenommen werden.

Selbst der Gastauftritt des ikonischen Tar Man aus den ersten beiden Filmen der „Return of the Living Dead“-Reihe kann die Schwächen dieser Fortsetzungen nicht ausgleichen. Es wirkt beinahe so, als würden die Filmemacher nostalgische Elemente bemühen, um die enttäuschenden Aspekte der neuen Filme zu verdecken. Doch dieser Ansatz geht nicht auf.

Alles in allem sind diese wenigen vermeintlich originellen Elemente nur schwache Aufhänger in einer ansonsten enttäuschenden und uninspirierten Fortsetzung. Sie können die grundlegenden Schwächen der Filme nicht überspielen oder ihnen eine echte Bedeutung verleihen. Es ist bedauerlich, dass selbst diese sporadischen Versuche, das Ruder herumzureißen, nicht ausreichen, um „Return of the Living Dead 4“ und „Return of the Living Dead 5“ vor dem Untergang zu bewahren.

Wertung: 3 von 10: Zusammenfassend empfiehlt es sich, die ersten drei-, legendäre  Teile der „Return of the Living Dead“-Reihe anzuschauen, anstatt Zeit mit diesen enttäuschenden Filmen zu verschwenden. Diese beiden schwachen Fortsetzungen können nicht mit dem Erbe der Filmreihe mithalten, und es ist bedauerlich, dass eine einst legendären Serie durch derart fade Fortsetzungen verschandelt wurde.

 

Mehr zu Return Of The Living Dead im Netz:

Return Of The Living Dead bei Amazon:
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