T. G. COPPERFIELD – Crank It Up In Nashville: abwechslungsreich und auf konstant hohem Niveau (Audio & Video) [ Rock’N’Roll | Bluesrock | Americana ]

 

Wahnsinn, dieser T. G. COPPERFIELD schreibt ja fast schneller Songs, als ich Reviews. – Spaß beiseite, aber es ist gerade mal 6 Monate her, dass ich an dieser Stelle sein letztes Album „Magnolia“ und das mittlerweile 4. Studioalbum („Common Buzzard Blues“) von 3 DAYZ WHIZKEY besprochen habe und nun liegt mir mit „Crank It Up In Nashville“ tatsächlich schon wieder sein nächstes Solowerk zum ‚Lauschangriff’ vor.

Wie es der Albumtitel schon erahnen lässt, war der Akkord-Arbeiter für die Aufnahmen zu dieser Scheibe eigens ins Country-Mekka nach Nashville geflogen. Herausgekommen ist dabei ein erdiges und rockiges, aber nicht minder abwechslungsreiches Album, das schon mit dem verdammt flott rockenden Opener „Babylon’s Rising“ ein gewisses Suchtpotenzial freisetzt. Gefolgt von „By The Riverside“, das chillig-erfischend vor sich hin schlendert und stellenweise einen zarten Hauch a la Mark Knopfler (DIRE STRAITS) in sich trägt. Besagter Titel ist auch einer von vier Songs, die in zwei verschiedenen Versionen auf dieser Scheibe vertreten sind. Während die Albumfassung vom Meister selbst eingesungen wurde, ist beim ‚alternative mix’ kein geringer als Ausnahmesänger Dan Lucas (HELTER SKELTER/ ex-KARO) am Mikro zugange. Wobei ich persönlich finde, dass letztere fast noch einen Zacken mehr Nashville-Feeling verbreitet. Während „I Ain’t In It“ mit einer Kombination aus nahezu bleischwerem Groove, mächtig gurgelnder Orgel und kolossal ‚sägenden’ Gitarrensoli brilliert, überrascht das prickelnd-rockige „Taste“ mit einer exquisiten Prise Funk. Natürlich darf auch auf „Crank It Up In Nashville“ eine Nummer im TOM PETTY-Style nicht fehlen. Mit dem Midtempo-Rocker „When The Ship Goes Down“, der im Vorfeld schon als Videosingle veröffentlicht wurde, zeigt T. G. erneut mehr als deutlich auf, dass er den Sound seines Helden akribisch studiert hat. Dieser sehr melodische Song ist ebenfalls ein weiteres Mal als Remix auf dem Album enthalten. Für die etwas rauere Interpretation dieser Nummer hat er sich den kanadischen Songwriter und Sänger Dave McCann ins Studio geholt. Auch die Freunde von Balladen kommen mit dieser CD voll auf ihren Kosten. Zum einen mit „Restless Man“, bei dem JON BON JOVI höchstwahrscheinlich vor Neid erblassen würde, und zum anderen „Twosome Lonesome Blue“, das ich mir auch sehr gut auf einem Album von BRUCE SPRINGSTEEN vorstellen könnte.


(Timezone Records, VÖ 26.07.2019)

Fazit: Vergleiche hin, Vergleiche her: „Crank It Up In Nashville“ klingt trotzdem unverkennbar nach T. G. COPPERFIELD. In Anbetracht der Tatsache, dass der Regensburger innerhalb von nicht einmal 3 Jahren sage und schreibe fünf Studioalben (inkl. „Common Buzzard Blues“ von 3 DAYZ WHISKEY) sowie zwei EPs veröffentlicht hat, ist es schon äußerst erstaunlich wie abwechslungsreich und auf welch konstant hohem Niveau der Songwriter, Sänger und Gitarrist unterwegs ist. – Das gebührt höchsten Respekt.

Die Wertung:

Gesamt: 8,5/10

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