SONS OF ETERNITY – End Of Silence: Genau so hat zeitgemäßer und anspruchsvoller Power Metal zu klingen (Audio & Video) [ Power Metal | Heavy Metal ]

 

Es ist an der Zeit, dass im ‚Lauschangriff‘ bei ‚Easy Monday‘ endlich mal wieder härtere und heftigere Töne angeschlagen werden. Mit Schuld daran hat eine Scheibe, die seit einigen Wochen in der wohligen Redaktionstube rauf- und runterläuft: „End Of Silence“, das fesselnde Debüt der Würzburger Power Metal-Combo SONS OF ETERNITY, welches es faustdick hinter den Ohren hat.

Die 12 Songs (inkl. zweier Bonustracks) der Scheibe sind sehr abwechslungsreich gehalten und gehen ohne große Umschweife zu machen auf Anhieb ins Ohr. Was gleich beim ersten Hördurchgang auffällt, ist, dass die Band trotz aller Härte sehr viel Wert auf Melodie gelegt hat, ohne aber dabei je Gefahr zu laufen, ins ausgelutschte Melodic Power Metal-Metier abzudriften. Schon mit dem etwas verzerrten und auf modern getrimmten Opener „In Silence“, der vorab bereits als erste Single veröffentlicht wurde, gibt’s so richtig geiles Kraftfutter voll auf die Fresse. Über den dramatisch-ruppigen Stampfer „Dark Orbit“ geht’s dann mit „Stand Your Ground“ – verfeinert durch zartes orientalisches Flair – schleichend-hymnisch, aber nicht minder druckvoll weiter. Spätestens beim eingängigen Midtempo-Kracher „Media Zombies“, der sich fast so anhört als hätten die Melodic Hard Rocker MAGICAL HEART und HAMMERSCHMITT gemeinsame Sache gemacht, wird man das Gefühl nicht los, die Stimme zu kennen. Klar, es ist Matthias „Schenky“ Schenk, der den gutinformierten Hard Rock-Fans aus seiner Zeit bei SHYLOCK bekannt sein dürfte. Geahnt hat man es vielleicht schon damals, dass er einen wirklich beeindruckenden Stimmumfang hat, den er auf „End Of Silence“ jetzt erstmals so richtig ausleben und wirken lassen kann. Was allem voran eine Nummer wie „Eye Of The Storm“ mehr als eindrucksvoll untermauert. Ohrenfällig unheilbringend und mahnend groovt „The End“, garniert mit einem anmutig verspieltem Gitarrensolo, vor sich hin, während sie bittersüße Ballade „Ruins“ mit einem fast schon mittelalterlich anmutenden Acoustic-Gitarren-Intro zu bezirzen vermag. Mit „Horizon“, dem abschließenden Track der Vinyl-Version von „End Of Silence“, blasen SONS OF ETERNITY nochmals zur Doublebass-Attacke, aber auch bei so einer richtigen Haudrauf-Nummer verlieren die Franken niemals ihr Gefühl für die nötige Portion Melodie. Die CD-Version wartet in Form von „Revolution“ noch mit einem Bonustrack (+Intro) auf, mit dem die Herrschaften fast schon in Thrash-Gefilden wildern.


(Massacre Records/ 08.12.2023)

Fazit: Auf dieser Scheibe spürt man einfach zu jeder Sekunde, dass hier fünf äußerst versierte Musiker zugange sind, die trotz – oder gerade wegen – ihrer enormen musikalischen und stilistischen Vielfalt hier ein sehr abwechslungsreiches und spannendes, sowie in sich stimmiges und fett produziertes Statement abgegeben haben. Somit sind Sänger Matthias Schenk, das meisterhafte Gitarren-Duo Matthias Kirchgessner und Jonas Roßner, sowie die pulsierende Rhythmusfraktion bestehend aus Frederik Müller-Schartl (Bass) und Schlagzeuger Thomas Abts mit „End Of Silence“ für mich persönlich die Anwärter-Nummer 1 für das Power Metal-Album 2023. So, und nicht anders, hat zeitgemäßer und anspruchsvoller Power Metal zu klingen.

Die Wertung

Gesamt: 9,0/10

Mehr zu SONS OF ETERNITY im Netz:

SONS OF ETERNITY – Die offizielle Website:
https://sonsofeternity.de/

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SONS OF ETERNITY bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/intl-de/album/7qyxRxNFQQTNhltPbudg9g

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