WICKED SENASATION – Outbreak: bis dato nicht nur das abwechslungsreichste Album der Band, sondern in allen Belangen auch das Beste! (Audio & Video) [ Hard Rock ]

Vor knapp 20 Jahren haben mich WICKED SENSATION mit ihrem Debüt „Reflected“ nicht nur äußerst angenehm überrascht, sondern wahre Begeisterungsstürme in mir ausgelöst. Auch die nachfolgenden Alben gehören ohne jeden Zweifel mit zum Besten, was die deutsche Hard Rock-Szene in dieser Zeitspanne hervorgebracht hat, und haben deshalb völlig zurecht einen besonderen Platz in meiner Sammlung inne. Aber, dass mich die Mannen um das Gitarren- und Songwriter Duo Michael Klein und Sang Vong mit ihrem neuen Album „Outbreak“ nach all den Jahren nochmals so derart vom Hocker blasen würden, hab ich nun wirklich nicht zu träumen gewagt.

Wie schon beim Vorgänger „Adrenaline Rush“ ist auch diesmal wieder David Reece der Mann hinter dem Mikro, der 10 Hammersongs mit seinem unvergleichlichen Organ veredelt hat. Nach dem spacigen Intro „Mission Timewalker“ geht’s mit dem fetten Rocker „Starbreaker“, den man völlig zurecht als erste Vorab-Single veröffentlicht hat, gleich auffallend mächtig zur Sache und macht somit gewaltig neugierig auf den weiteren Verlauf der Scheibe. Während im direkten Anschluss das sehr melodische „Child Of Sorrow“ etwas gemäßigter aus den Boxen tönt, weißt die Nummer „Light In The Dark“ stellenweise leichte Gothic-Harmonien auf und bringt eine stimmliche Färbung von David Reece ins Spiel, die man bisher eher weniger von ihm gehört hat. Außerdem hat Ausnahmegitarrist GUS G. zu dieser Nummer nicht nur ein phantastisches, sondern auch sehr kniffliges Solo beigesteuert. Andererseits überraschen WICKED SENSATION bei „Breaking Away“, das mich stellenweise an die Hochphase von VAN HALEN zu David Lee Roth-Zeiten erinnert, mit raffiniert eingestreuten Big Band-artigen Passagen. Als weitere Anspieltipps möchte ich Euch den extrem eingängigen Melodic Rocker „Hide Away“ und den dreckig-anmutenden Stampfer „Jaded Lady“ mit auf den Weg geben. Sowie nicht zu vergessen: die abschließende und wunderschöne Acoustic-Ballade „Tomorrow“, die zwar einen Kontrast zum übrigen Album bildet, aber trotzdem nicht komplett aus dem Rahmen fällt, sondern das Album perfekt abrundet.

(Rock Of Angels Records/ 17.12.2021)

Kurzum, wer Anfang der 2000er – wie ich – geglaubt hat, dass ihr atemberaubendes Debüt nicht mehr zu toppen wäre, wird mit dem hier vorliegenden Album unweigerlich eines Besseren belehrt. „Outbreak“ ist nicht nur bis dato das abwechslungsreichste Album von WICKED SENSATION, sondern in allen Belangen auch das Beste. Höchster Respekt!

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