SAINTED SINNERS – Back With A Vengeance: So muss klassischer Hard Rock anno 2018 klingen! (Audio & Video) [ Hard Rock | Classic Hard Rock | The Essence Of Rock ’n‘ Roll ]

 

Ziemlich auf den Tag genau ein Jahr nach ihrem großartigen Debüt werden SAINTED SINNERS dieser Tage mit dem Nachfolger „Back With A Vengeance“ vorstellig. Da das selbstbetitelte Debüt der Band um Ausnahmegitarrist Frank Pané (BONFIRE) und Sänger David Reece (BANGALORE CHOIR) zu meinen persönlichen Lieblingsscheiben des vergangenen Jahres gehört, bin ich natürlich mit sehr hochgesteckten Erwartungen an das neue Werk der Herren herangegangen.

Eröffnet wird „Back With A Vengeance“ mit dem überaus dynamischen Hammer-Epos „Rise Like A Phoenix“. Die Nummer ist geprägt von einigen ideenreichen Tempo- und packenden Harmoniewechsel. Es geht über knapp 8min ständig auf und ab, eben fast wie im echten Leben. Gefolgt von der bereits im Vorfeld veröffentlicht Single „Burnin’ The Candle“, einem sehr eingängigen, richtig vorwärts rockenden Song, und dem etwas VAN HALEN-lastigen sowie leicht swingenden Titeltrack. Dieses äußerst energiegeladene Eröffnungstrio zeigt auch unweigerlich den Hauptunterschied zum Erstling auf. „Back With A Vengence“ ist noch eine ordentliche Schippe gitarrenorientiert als sein selbstbetitelter Vorgänger. Waren die Keyboards auf „Sainted Sinners“ den Gitarren von Frank Pané noch fast ebenbürtig, so spielen sie auf der neuen Scheibe (wahrscheinlich bedingt durch den Weggang von Ferdy Doernberg) eine eher untergeordnete bzw. songdienliche Rolle. Nur selten ‚gurgelt’ das Tastenspiel so schön wie bei „Let It Go“, bei dem sich David Reece einmal mehr in absoluter Höchstform präsentiert, oder beim orientalisch angehauchten „Nothin’ Left To Lose“, bei dem im Mittelteil sogar ein zarter Anflug von ‚Bolero’-Feeling auszumachen ist. Natürlich kommen auch die Blues-Momente auf „Back With A Vengeance“ nicht zu kurz. Da wäre zum einen „Tell Me I Was Wrong“ und zum anderen mein persönlicher Favorit „Pretty Little Lies“. Einen mehr als würdigen Abschluss findet das Album in der wunderschönen Nummer „Gone But Not Forgotten“.


(El Puerto Records, VÖ 16.02.2018)

Auch wenn ich ein sehr großer Fan von Frank Pané und seinem wirklich fesselnden Gitarrenspiel bin (zumal er auf dem neuen Album wiederholt keinen Zweifel aufkommen lässt, dass er zur absoluten Top-Garde in Europa gehört), muss ich abschließend dennoch gestehen, dass ich auf „Back With A Vengeance“ das quirlige Keyboardspiel von Ferdy Doernberg schon etwas vermisse. Nichtsdestoweniger ist es den beiden Ausnahmekönnern Frank Pané und David Reece zusammen mit ihrer erstklassigen Rhythmus-Fraktion Malte Frederik Burkert (Bass) und Schlagzeuger Berci Hirleman gelungen, ihrem Hammer-Debüt einen nicht minder herausragenden Zweitling folgen zu lassen. Mögen auch nach wie vor Einflüsse wie DEEP PURPLE, LED ZEPPELIN, RAINBOW, WHITESNAKE oder auch VAN HALEN die Eckpfeiler in der Musik des Quartetts bilden, es sind trotzdem unverkennbar SAINTED SINNERS auf ihrem unaufhaltsamen Weg zum eigenen Sound. Kurzum: So muss klassischer Hard Rock anno 2018 klingen! – Hammer!!!

Die Wertung

Gesamt: 8,5/10

Mehr zu SAINTED SINNERS im Netz:

SAINTED SINNERS – Die offizielle Website:
http://www.saintedsinners.com

SAINTED SINNERS bei Facebook:
https://www.facebook.com/SaintedSinners

SAINTED SINNERS bei Spotify anhören:

Nach oben scrollen