RACCOONS – Origin: für eine derart junge Band, klingt das Material schon unglaublich ausgereift (Audio & Video) [ Hard Rock | Rock ]

 

Den Kenner meiner Sendung dürfte sicherlich nicht entgangen sein, dass mir persönlich die bayrische Rockszene ganz besonders am Herzen liegt, und ich deshalb auch immer ein offenes Ohr für Bands aus regionalen Gefilden habe. Eine Band, die mich als Support von SLEARS in der Asta/ Rosenheim im Oktober vergangenen Jahres schwer beeindruckt hat sind die RACCOONS. Die junge Band aus Rott am Inn hat vor Kurzem mit „Origin“ ihre Debüt-EP veröffentlicht und sich damit für den ersten ‚Lauschangriff’ im Jahr 2019 empfohlen.

Der 7-Tracker (inklusive Outro) offenbart sich als unterhaltsamer Schmelztiegel aus Elementen von NIRVANA, RADIOHEAD, GREEN DAY, aber auch ein Hauch von GUNS N’ ROSES mit Anleihen von LED ZEPPELIN sind durchaus auszumachen. So was wie eine eigene Note – trotz der genannten Einflüsse – bekommt diese wirklich hörenswerte Melange allerdings erst durch das schmeichelnde Organ von Leadsängerin Selina Börmann, das gerade Songs wie den vehement groovenden Opener „Under The Surface“ oder das beschwingte „Remember Me“ zu echten ‚Earcatchern’ macht. Des Weiteren drängen sich das munter drauflos rockende „Losing My Doubts“, welches im letzten Drittel mit einem ziemlich coolen Gitarrensolo aufwartet, und das über weite Strecken balladeske anmutende „Everything“ als weitere Anspieltipps auf. Aber auch „Timeless“, in dem mich die Frontfrau phasenweise doch ziemlich stark an die Anfangstage von AVRIL LAVIGNE erinnert, möchte ich dieser Stelle nicht unerwähnt lassen.


(Rising Rocks Records, VÖ 15.12.2018)

Kurzum: Für eine junge Band, die erst Anfang 2017 zusammengefunden hat, klingen die Songs auf „Origins“ schon unglaublich ausgereift. Sollte die Entwicklung der RACCOONS in diesem rasanten Tempo weitergehen, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass sich das Quintett um Songwriter und Bassist Chris Sedlmaier im Laufe der nächsten Jahre von den oben genannten Vergleichen locker ‚freischwimmen’ wird und zu ihrem ganz eigenen Sound finden wird. Man darf also gespannt sein, was in Zukunft aus dem Lager der ‚Waschbären’ noch so alles kommt!

Die Wertung

Gesamt: 7/10

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