KISSIN’ DYNAMITE – Not The End Of The Road: Alles ‚à la bonne heure‘!  (Audio & Video) [ Hard Rock | Arena Rock ]

So ziemlich genau 3½ Jahre haben sich KISSIN’ DYNAMITE mit ihrem neuen Album „Not The End Of The Road“ zeitgelassen und immer noch verspüre ich die unbeschreibliche Magie ihres phänomenalen Konzerts am 12. April 2019 im Backstage zu München, wenn ich „Ecstasy“ in den CD-Schacht meiner Stereoanlage schiebe und den 13 großartigen Songs dieser Scheibe lausche. Also, eine unfassbar hohe Bürde, die sich die Schwaben für den Nachfolger damit selbst auferlegt haben. 

Wie auf dem bereits angesprochenen Vorgänger fährt das Quintett auch auf ihrem mittlerweile siebten Studioalbum eine kompromisslos-erfrischende Mixtur aus mitreißenden Party-Hymnen und hochkarätigen Stadionrock, aber auch empfindsamen Momenten auf, die unweigerlich den geneigten Zuhörer sofort für sich total vereinnahmt. Sei’s nun der kraftstrotzende und lebensbejahende Titeltrack und Opener, der schon im vergangenen Sommer als erste Vorab-Single veröffentlicht wurde, oder der speedige Kracher „No One Likes A Virgin“, der von ersten bis zum letzten Takt zügelloses Party-Feeling atmet, oder gar das gefühlsbetonte „Gone For Good“, bei dem unterschwellig ein zarter Hauch von GOTTHARD mitschwebt und Sänger Hannes Braun sich stellenweise in Sphären von Steve Lee bewegt. Zwar war seine Gesangsleistung auf den bisherigen Alben sowieso immer über jegliche Art von Kritik erhaben, aber so facettenreich wie sich der Frontmann während der 12 Songs auf dieser Scheibe präsentiert, hat man ihn bis dato noch nicht gehört. Lasst Euch z. B. nur von der abschließenden Gänsehaut-Nummer „Scars“ mitnehmen, und ihr werdet mir bedingungslos beipflichten. Da KISSIN’ DYNAMITE schon immer für die verschiedensten Einflüsse offen waren, ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass man bei einer Nummer wie „Voodoo Spell“ heftig mit Dark Rock-Elementen kokettiert, aber stets den Faktor ‚Arena-Rock‘ unbeirrbar fest im Visier hat. Des Weiteren setzen sich Songs wie der zielstrebige Dampfhammer „Must Come Down“ oder der verspielt-asiatisch eröffnete Gassenhauer „Yoko Ono“, der sich im mit Klassiker bespickten Live-Repertoire der Band in Windeseile nahtlos einfügen dürfte, vehement in den Gehörgängen fest.

(Napalm Records/ 21.01.2022)

Langer Rede, kurzer Sinn: KISSIN’ DYNAMITE ist es doch tatsächlich gelungen, auf den eh schon phänomenalen Vorgänger noch einen Zacken draufzulegen. Sprich, die Herrschaften knüpfen mit „Not The End Of The Road“ nahtlos dort an, wo sie 2018 mit „Ecstasy“ angelangt sind. Ganz egal ob nun aus der Sicht vom Songwriting, der musikalischen Umsetzung oder vom produktionstechnischen Standpunkt her betrachtet: Alles ‚à la bonne heure‘!

Die Wertung

Gesamt: 10/10

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