OOMPH!s Neuanfang: „Richter und Henker“ zurück zur alten Stärke! (Audio & Video) [ Neue Deutsche Härte | EBM | Crossover ]

 

In einer Zeit der Unsicherheit und des Wandels öffnet sich ein neues Kapitel in der Geschichte von Oomph!. Mit „Richter Und Henker“, präsentiert die Band ein Album, das sowohl mit den traditionellen musikalischen Wurzeln als auch mit frischen Einflüssen spielt. Die Spannung war groß, die Erwartungen ebenso, aber hat die Band es geschafft, sich neu zu erfinden, ohne ihren charakteristischen Sound zu verlieren?

Der Neue am Mikrofon, Daniel „Der Schulz“ Schulz, bekannt aus seiner Zeit bei Unzucht, schlägt ein neues Kapitel auf und lässt eine klare Botschaft verlauten: Oomph! sind hier, um zu bleiben. Mit seiner dynamischen Stimme, die perfekt in die große Fußstapfen seines Vorgängers passt, bringt Schulz eine frische Energie in die Band, die in den neuen Tracks deutlich zu hören ist. Oomph! beweisen jedoch auch mit ihm, dass sie immer noch Oomph! sind, auch wenn andere dies anders sehen. Dero Goi hat sich jedenfalls dazu entschieden damit zu brechen, von seinen Eskapaden möchten wir an dieser Stelle mal nicht anfangen.

Ein Kaleidoskop der Stilmittel und Emotionen

 

 

Richter Und Henker“ bietet eine abwechslungsreiche Palette von Stilmitteln, die die Fans von Oomph! bereits kennen und lieben gelernt haben. Vom kraftvollen NDH bis zum düsteren alternativen Rock, die Band schafft es, ihren charakteristischen Sound zu wahren, während sie mutig neue Elemente erkundet. Ein Paradebeispiel hierfür ist der Titeltrack „Richter und Henker“, der mit seinem marschierenden Rhythmus und den industriellen Klängen ein Ausrufezeichen setzt, schon beim Opener Wenn Die Stunde Schlägt, wird dies auch überdeutlich. Groovende, satte Drums, treibende Bässe und melodisch düstere Gitarrenriffs sind hier wie eh und je an der TagesordnungDirekt merkt man, dass Schulz sein Handwerk versteht und zusammen im Kanon mit den Gitarrenriffs im Lead um die Gunst des Zuhörers buhlen.

Die Band bleibt ihren Wurzeln treu und präsentiert ein Album, das sowohl die Tiefe ihrer musikalischen Reife als auch ihre Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln, zeigt. In der sich ständig wandelnden Musiklandschaft beweist das Album, dass Oomph! eine Band ist, die sich nicht scheut, Neuland zu betreten, während sie ihren unverwechselbaren Sound beibehält.

Schrei Nur Schrei“ ist ein weiteres Highlight des Albums, ein Song mit einer starken Basslinie, der sowohl die Schwere des Rocks als auch die Intensität des industriellen Sounds unterstreicht. Ein Lied, das für die Live-Auftritte gemacht ist, mit einer Energie, die das Publikum sicherlich in seinen Bann ziehen wird.

Das Zusammenspiel von Alt und Neu

Die Zusammenarbeit mit Joachim Witt in „Wut“ zeigt eine reife und reflektierte Band, die sich traut, den derzeitigen Zustand der Gesellschaft kritisch zu betrachten. Es ist eine kraftvolle Aussage, ein Song, der zur Reflexion anregt und gleichzeitig die Emotionen hochkochen lässt.

„Nur Ein Mensch“ bietet eine Botschaft des Friedens in einer Zeit der Spaltung, eine dringend benötigte Erinnerung an die Menschlichkeit in uns allen. Die klare Positionierung gegen Krieg und die Aufforderung zur Brüderlichkeit sind nicht nur zeitgemäß, sondern auch zutiefst notwendig in der gegenwärtigen globalen Landschaft.

Mit „Ein Kleines Bisschen Glück“ findet das Album einen krönenden Abschluss. Die pulsierenden Synthesizer und die tiefe, raue Stimme von Schulz schaffen eine Atmosphäre der Hoffnung und des Aufbruchs, ein passender Abschluss für ein Album, das sowohl die Vergangenheit ehrt als auch die Zukunft mutig umarmt.

 

 

Trotz der Änderungen bleibt die Essenz von Oomph! unverändert. Mit „Richter Und Henker“ liefert die Band ein solides Album ab, das beweist, dass sie noch immer eine feste Größe in der Musikszene sind und dass ihre Reise noch lange nicht vorbei ist. Während einige Kritiker argumentieren mögen, dass die Band sicher spielt und Innovation vermissen lässt, zeigt Oomph! mit diesem Album, dass sie immer noch die Fähigkeit haben, zu überraschen und zu begeistern.

Crap, Flux und Der Schulz haben es geschafft, ein Album zu präsentieren, das nicht nur den Geist von Oomph! einfängt, sondern auch zeigt, dass die Band immer noch auf dem Höhepunkt ihres Schaffens steht.

Insgesamt ist „Richter Und Henker“ ein starkes Album, das den Weg für eine neue Ära von Oomph! ebnet. Mit frischen Ideen, einem neuen Frontmann und einer unveränderten Leidenschaft für Musik zeigt die Band, dass sie bereit ist, ihren einzigartigen Weg in der Musikszene weiterzugehen, ohne ihre Identität zu verlieren. Ein Album, das sowohl für alte als auch für neue Fans viel zu bieten hat. Ein wahrhaft gelungener Neuanfang.

Die Wertung:

  • Songwriting: 9 von 10 Punkten
  • Komposition: 8 von 10 Punkten
  • Musikalische Leistung: 8 von 10 Punkten
  • Produktion: 7 von 10 Punkten

    Gesamtwertung: 8 von 10 Punkten

Das Fazit:

Richter und Henker“ markiert einen dynamischen Neubeginn für Oomph! unter dem Banner von Napalm Records. Mit frischen Impulsen und bewährtem Sound navigiert die Band gekonnt zwischen Tradition und Moderne. Daniel „Der Schulz“ Schulz erweist sich als Bereicherung, die der Band eine aufregende neue Facette verleiht. Ein Album, das sowohl Altfans als auch Neuentdecker zu überzeugen weiß.

Mehr zu Oomph! im Netz:

Oomph! Die offizielle Webseite:
https://www.oomph.de

Oomph! bei Facebook:
https://www.facebook.com/oomphband

Oomph! bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/2mZITUvfEwrKlksoGpHTsM

 

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