Mit „Manifest Destiny“ meldet sich Alias Wayne zurück – jenes Alter Ego, hinter dem sich der texanische Songwriter Ranzel X Kendrick verbirgt. Statt algorithmenglattem Indie-Pop serviert der unabhängige Musiker einmal mehr eine freiheitsliebende Mixtur aus Folk, Rock, Blues und subtilen Jazz-Anklängen. Die Single wirkt wie der spontane Jam einer bestens eingespielten Band – unorthodox im Detail, aber in sich schlüssig und mit klarer Vision.
Handgemachter Indie-Spirit
Was bei „Manifest Destiny“ zuerst hängen bleibt, ist die souveräne, gewohnt hochwertige Komposition. Alias Wayne denkt hörbar in Songs, nicht in Playlisten: ein organischer Spannungsbogen, fein gesetzte Dynamikwechsel, Vers und Refrain, die sich logisch, aber nie vorhersehbar ineinander verzahnen. Die Produktion bleibt angenehm handgemacht – man hört Finger auf den Saiten, kleine Reibungen im Groove, Luft in den Instrumenten.
Das Arrangement setzt auf ein elegantes Wechselspiel aus Gitarren, rhythmischer Feinzeichnung und zurückhaltenden Farbtupfern, die an klassische Americana- und Alt-Indie-Schule erinnern, ohne bloß zu zitieren. Gerade diese Mischung aus lockerem, fast jamhaftem Flow und präzisem Songwriting lässt „Manifest Destiny“ aus der Masse der glattgebügelten Indie-Veröffentlichungen herausstechen.
Manifestierter Optimismus mit Tiefgang
Textlich bleibt Alias Wayne seiner Linie treu: lebensnahe, „wholesome“ Lyrik, die ohne Kitsch von Unsicherheit, Aufbruch und der Kraft der eigenen Vorstellung erzählt. „Manifest Destiny“ verhandelt die Idee der Manifestation nicht als esoterischen Spruch fürs Vision-Board, sondern als vorsichtig optimistische Haltung gegenüber einem Leben, das jederzeit kippen kann.
Die warme Leadstimme von Ranzel X Kendrick trifft dabei auf fein dosierte weibliche Backing-Vocals, die dem Song zusätzliche Tiefe verleihen, ohne ihn in Radio-Pop zu ziehen. Melodisch wagt sich Alias Wayne an kleine avantgardistische Haken, die den Refrain nicht auf Anhieb mitsingbar machen, ihn dafür aber umso langlebiger im Gedächtnis verankern.
Unsere Wertung:
➤ Songwriting: 9 von 10 Punkten
➤ Komposition: 10 von 10 Punkten
➤ Musikalische Fähigkeit: 9 von 10 Punkten
➤ Produktion: 9von 10 Punkten
➤ Gesamtwertung: 8,5 von 10 Punkten
Unser Fazit:
Wenn überhaupt, ließe sich anmerken, dass ein noch markanterer Hook-Moment der Single gutgestanden hätte. Doch die Stärke von „Manifest Destiny“ liegt klar im Gesamtbild: eine eigenständige, hochwertig komponierte und ehrlich handgemachte Alt-Indie-Nummer, die zeigt, warum Alias Wayne als Pseudonym von Ranzel X Kendrick längst mehr ist als nur ein Nebenprojekt.
MEHR ZU RANZEL X KENDRICK bzw. Alias Wayne IM NETZ:
Ranzel X Kendrick’s offizielle Webseite:
http://www.ranzelxkendrick.com/
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https://www.facebook.com/ranzelxkendrick/
Alias Wayne / Ranzel X Kendrick bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/7EVKLQcMwy3l5IZcQKpTCY

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