Mit der Single „Brown Eyed Girl“ wagt sich California™ – feat. Les Fradkin an ein Stück Musikgeschichte, das untrennbar mit dem Namen Van Morrison verbunden ist. Ursprünglich im Jahr 1967 erschienen, hat sich der Song längst als fester Bestandteil des Classic-Rock-Kanons etabliert. In dieser Neuinterpretation, die auf Aufnahmen aus dem Jahr 1982 basiert, treffen nostalgische West-Coast-Vibes auf die klangliche Raffinesse moderner Produktionstechnik. Produziert wurde die neue Version von Les Fradkin selbst, unterstützt von Loretta Pieper Fradkin als Production Coordinator.
Harmonien voller West-Coast-Charme
Die Besetzung liest sich wie ein eingespieltes Team: Neben Les Fradkin, der nicht nur Lead- und Background-Gesang, sondern auch Lead-Gitarre, Synthesizer, Mellotron, Theremin und das seltene Gizmotron-Cello beisteuert, sind Tony Pernice (Bass, Background Vocals), Richie Tuske (Rhythmusgitarre, Background Vocals) und Bob Miller (Schlagzeug) zu hören. Besonders auffällig sind die vielschichtigen Gesangsharmonien, die der Version einen sonnendurchfluteten Charakter verleihen und an die opulenten Chorsätze der Beach Boys erinnern.
Mehr als nur eine Coverversion
Anstatt den Song einfach nachzuspielen, gelingt es California™ eine neue klangliche Dimension zu eröffnen. Während Morrisons Original stark auf Gitarre und organische Rhythmik setzte, bringt Fradkin mit dem Mellotron, sanften Synth-Flächen und dem warmen Schimmer der West-Coast-Harmonien eine zusätzliche Ebene ins Spiel. Die Grundstruktur des Originals bleibt erkennbar, doch kleine Details – etwa der dezente Einsatz des Theremins oder die punktuell gesetzten Gizmotron-Cello-Linien – sorgen für einen Hauch von Magie, der diese Version unverwechselbar macht.
Leichtigkeit in der Rhythmusarbeit
Ein besonderer Aspekt ist die Rhythmusgestaltung. Bob Miller verzichtet weitgehend auf die klassischen Rock-Drum-Linien und wählt stattdessen eine leichtere, von Handclaps geprägte Perkussion. Diese verleiht dem Song eine frische Dynamik und bringt zugleich eine spielerische Note ein, die perfekt zum sommerlichen Charakter der Aufnahme passt. Das Zusammenspiel mit den Mitmusikern wirkt organisch und locker, was nicht zuletzt der gemeinsamen Geschichte der Bandmitglieder geschuldet ist.
Zwischen Retro-Feeling und zeitgemäßer Frische
Trotz der Entstehung der Originalaufnahme in den frühen 80ern wirkt „Brown Eyed Girl“ in dieser Fassung keineswegs veraltet. Im Gegenteil: Die Produktion ist klar, transparent und fügt sich problemlos in heutige Streaming-Playlists ein. Die Balance zwischen Retro-Charme und moderner Klangästhetik ist bemerkenswert. Besonders Hörer, die mit der California™-Version von „Good Vibrations“ bereits vertraut sind, werden hier einen ähnlich sonnigen und harmonischen Ansatz wiedererkennen – ohne dass die Eigenständigkeit darunter leidet.
Ein Tribut mit Herz
Diese Interpretation von „Brown Eyed Girl“ versteht sich als respektvolle Hommage an Van Morrison, ohne den Versuch, das Original zu übertreffen. Stattdessen legt sie den Fokus auf neue Nuancen, auf harmonische Fülle und auf das Einfangen jener positiven Stimmung, die den Song schon vor fast sechs Jahrzehnten so besonders machte. Dass diese Fassung bereits weltweit auf Radiostationen Anklang findet, überrascht kaum – sie verbindet handwerkliche Präzision mit spürbarer Spielfreude.
Unsere Wertung:
➤ Songwriting: 9 von 10 Punkten
➤ Komposition: 8 von 10 Punkten
➤ Musikalische Fähigkeit: 9 von 10 Punkten
➤ Produktion: 10 von 10 Punkten
➤ Gesamtwertung: 9,5 von 10 Punkten
Unser Fazit:
Mit „Brown Eyed Girl“ liefert California™ – feat. Les Fradkin eine gelungene Mischung aus respektvoller Werktreue und kreativer Eigenleistung. Die frischen Harmonien, die liebevoll arrangierten Instrumentalspuren und die unbeschwerte Atmosphäre machen den Song zu einer hörenswerten Alternative zum Original – sowohl für eingefleischte Fans als auch für Hörer, die den Klassiker vielleicht zum ersten Mal entdecken. Dieses Cover ist ein musikalisches Sommerlicht, das sowohl Nostalgie als auch Gegenwart perfekt vereint.
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