Eine Band, die regelmäßig in den Playlists von ‚Easy Monday’ vertreten ist, kommt aus der Steiermark und hört auf den Namen BADHOVEN. Gestartet sind die Grazer Hard Rocker in den 90ern ursprünglich unter dem Namen BLACK ROSE und seit ihrem letzten Studioalbum „All The World’s A Fake“ sind auch schon wieder fünf Jahre ins Land gezogen. Aktuell haben sie mit „Rock Thru Ages“ ein feines karriereumfassendes Best Of-Scheiberl am Start, das förmlich nach einem gewissenhaften ‚Lauschangriff’ schreit.
16 richtig geile Songs, teils remixed, sowie zwei Live-Aufnahmen jüngeren Datums, fährt der Silberling auf. Da das Album mit einem der 3 Remixes eröffnet wird, wollen wir uns gleich selbigen widmen. Allesamt stammen aus dem Album „Obsession“ (2013) was darauf schließen lässt, dass die Band mit dem damaligen Mix wohl nicht ganz so glücklich gewesen ist. Die neu abgemischten Versionen lassen die Rockhymne „Rock You Hard“, den hypermelodischen Midtempo-Stampfer „I Will Be There“ und das Groovemonster „More Than A Lifetime“ in einem frischeren und nachhaltigeren Sound erblühen. Ebenfalls mit drei Songs wurde das 2005er Album „Believe“ bedacht. Als da wären das getragene „Change Your Life“, das mit feinen Spannungsbögen zu begeistern weiß, und das einerseits bedrückend, aber stellenweise hoffnungsschöpfende Epos „Black September Rain“ (LED ZEPPELIN lässt in Ansätzen grüßen), das sich natürlich mit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 beschäftigt, sowie die prickelnd Synthesizer-Soundgetränkte Titelnummer der Scheibe. Die aktuelle Langrille „All The World’s A Fake“ ist ebenso mit 3 bzw. 5 Songs vertreten, wenn man die authentischen Live-Versionen des Titeltracks und der wunderschönen Ballade „Good Times“ dazurechnet. Erfreulicherweise ist die Auswahl der Band mit „Masters Of The Game“, dem lässig angefunkten „Healing Hands“ und dem gelösten „Keep It On Rocking!“ tatsächlich auf meine persönlichen Favoriten aus dieser CD gefallen. Mit dem auf einem fettgewobenen Keybord-Teppich schwebenden Rocker „Money“ geht’s zurück ins Jahr 2001, eine wahre Killernummer aus „Behind The Masquerade“, dem exzellenten Debütalbum unter dem Namen BADHOVEN. Aus dieser Scheibe sind auch der im Intro leicht angeblueste Titelsong und die verträumte Ballade „Spirit Of The Lake“ mit von der Partie. Auch die Anfangstage der Band um Sänger/ Gitarrist und Songwriter Kurt Christian unter dem eingangs schon erwähnten Namen BLACK ROSE kommen erfreulicherweise mit zwei Songs zum Zug. Da wäre zum einen das mit feinen Klassikzügen durchsetzte „How Will It Be“ aus dem selbstbetitelten Debüt (1996) und zum anderen „Time Doesn’t Matter At All“ (1998), das mich hier und da ein wenig an ALANNAH MYLES‘ Superhit „Black Velvet“ erinnert.
Kurzum: Durch die äußerst erfrischende und spannende Mischung auf „Rock Thru Ages“ spricht die Band um Gründer Kurt Christian und den beiden anderen verbliebenen Gründungsmitgliedern Gerhard Paar (Keyboards) sowie Schlagzeuger Gerd Sojka nicht nur die treuen Fans an, sondern es dürfte den Herrschaften durchaus gelingen, damit auch neue Anhängerschichten zu generieren. Ein ‚Best Of‘-Album, das seinem Namen vollends gerecht wird.
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