STEPHAN GEORG – Faith Will Never Die: Ein facettenreiches und dennoch in sich schlüssiges Hard ’n‘ Heavy Rock-Album (Audio & Video) [ Heavy Metal | Hard Rock | Hard N Heavy ]

Es ist so ziemlich genau sechs Monate her, dass ich Euch an dieser Stelle das Solodebüt von TIGHT-Bandleader STEPHAN GEORG vorgestellt habe. Bedingt durch die – uns allen bekannten Umstände – in diesem Jahr, steht der Accord-Arbeiter nun mit dem ursprünglich erst für 2021 geplanten Nachfolger „Faith Will Never Die“ schon wieder in den Startlöchern.
Während auf „And Again Everything Is Possible“ mit DAVID REECE ein einziger Sänger zugange war, hat sich der Rommerskirchener Gitarrist und Songwriter für die hier vorliegende Scheibe gleich eine ganze Schar an illustren Sängern/innen eingeladen.

Neben 10 Neuaufnahmen altgedienter TIGHT-Songs, befinden sich auf „Faith Will Never Die“ diesmal sogar zwei brandneue Songs (+ einem majestätischen Instrumental-Intro). Das wäre zum einen der mit spritzigen Flamenco-Gitarren (Mathias Dieth/ ex-U.D.O) garnierte Hard Rock-Stampfer „Watchin‘ You“, das STEPHAN GEORG zusammen mit DAVID REECE geschrieben und aufgenommen hat, sowie zum anderen „Faster As The Wind“, einer alles niederrammende Dampfwalze, nach der sich eingefleischte JUDAS PRIEST-Fans zur Phase mit Tim ‚Ripper‘ Owens mit Sicherheit gesehnt hätten. Nicht zuletzt, weil ex-TIGHT-Sänger Markus Brendler bei dieser Nummer einen Wahnsinns-Job abgeliefert hat und sich in Sphären des einstigen PRIEST-Sängers pusht. Apropos, der Nachfolger von Rob Halford hat mit „Time Of Changes“ und „Flesh ’N‘ Blood“ (beide im Original aus dem 2014er TIGHT-Album „Here ’N‘ Now“) gleich zwei Songs mit seinem Organ veredelt. Womit wir jetzt bei den Neuaufnahmen angelangt wären, die entweder mit magischen Facetten überraschen oder denen eine unglaubliche Frischzellenkur widerfahren ist. Ohne den Originalaufnahmen in irgendeiner Weise zu nahe treten zu wollen, aber Songs wie „Time Bandit“, das durch die Mitwirkung von Ralf Scheepers nun fast wie eine echte PRIMAL FEAR-Hymne klingt, oder „Fly Free“, welches man sich nicht zuletzt aufgrund der Wahnsinnstimme von Lydia Pané auch ganz gut auf „Little Queen“ von HEART hätte vorstellen können, entpuppen sich im neuen Glanz als klassikerverdächtige Perlen. Nicht zu vergessen: Die Gänsehaut-Nummer „Love And Hate“, die durch den samtdüsteren Gesang von Manouca in ein zartes Gothic-Mäntelchen gehüllt wird.

(Tight Records, VÖ 01.10.2020)

Kurzum, auch wenn ich mir persönlich ein Album mit noch mehr neuen Songs gewünscht hätte, muss ich gestehen, dass den komplett neuarrangierten Aufnahmen auf „Faith Will Never Die“ durch die wohlüberlegte Auswahl an Sängern/Innen und Gastmusikern mächtig frischer Wind eingehaucht wurde. Ein facettenreiches und dennoch in sich schlüssiges Hard ’n‘ Heavy Rock-Album, das man unbedingt gehört haben sollte.

Die Wertung

Gesamt: 7,5/10

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http://stephan-georg.com

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https://stephangeorg.bandcamp.com

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