VIOLET – Mysteria: auch wenn das Album die 80er dermaßen abfeiert, klingt das Album zu keinem Zeitpunkt angestaubt oder gar langweilig (Audio & Video) [ AOR | Melodic Rock | Classic Rock] 

Ein Album, das ich zu seiner Veröffentlichung für einen ‚Lauschangriff’ eigentlich gar nicht so wirklich auf dem Plan gehabt habe, ist „Mysteria“, das mittlerweile zweite Studioalbum von VIOLET. Und das obwohl sämtliche Vorabsingles in den vergangenen Ausgaben von ‚Easy Monday’ immer wieder zum Einsatz gekommen sind. Irgendwann hat sich das komplette Album auf meinem täglichen Weg zur Arbeit ohne besondere und große Erwartungen dann doch noch im Player wiedergefunden. Zum Glück, denn diese Scheibe ist ohrenscheinlich so Achtziger, dass man sich bereits nach wenigen Songs in selbige zurückkatapultiert fühlt.

Dann lasst mich mal ein wenig ins Detail gehen: Eröffnet wird der Silberling von „Sex And Harmony“, einer gewaltigen Hymne, die auf einem Meer von mitreißenden Chören gebettet ist. Das anschließende „Angela (Talk To Me)“, die erste der Eingangs erwähnten Singles, verblüfft mit einem wahrlich belebenden Saxophon-Part, während „Bad Dream“ durch das Keyboard/Gitarren-Duell im Mittelteil und dem folgenden ruhigeren Part einen faszinierenden Spannungsbogen aufbaut. Mit verspielten Keyboards, die fast in Sphären eines JEAN MICHEL JARREs vordrängen, und überraschenden Breaks gepaart mit einer feinen Dosis EUROPE, weiß „That Night“ zu gefallen. Mit „Only You“ geht’s dann eher schon in bombastische Pop-Gefilde. Ein Hauch von ROXETTE – ohne aber dabei irgendwie plump rüberzukommen – schwebt über der wunderschönen und hitverdächtigen Ballade „Arms Around You“. Das absolute Highlight dieser sehr gelungenen Scheibe ist für mich persönlich der Titeltrack. Eine großartige und überwältigende Uptempo-Nummer, die förmlich nach der großen Rock-Arena schreit. Während ich mir eine Nummer wie „Eighteen In Love“, die im Intro verdeutlicht, wie viel Spass die Band bei den Aufnahmen gehabt haben muss, sehr gut auf einer Scheibe von SAMANTHA FOX hätte vorstellen können, erinnert mich die wunderschöne und tiefgehende Ballade „If I Had You“ stellenweise an die Glanzzeiten von ERIKA.

(Yellow Muffin Records/ Metalapolis Records/ 13.12.2024)

Fazit: Auch wenn das Album die 80er dermaßen abfeiert, klingt das Album zu keinem Zeitpunkt angestaubt oder gar langweilig. Vielmehr ist es Sängerin Jamie Beckham zusammen mit Gitarrist Manuel Heller, Tastenflitzefinger Filip Kuzanski und der Rhythmus-Fraktion Eric Hart am Bass und Schlagzeuger Maurice Probst gelungen, den Sound der 80er authentisch und frisch in die heutige Zeit zu transportieren. So macht Melodic Rock/ AOR einfach mächtig Laune!

Die Wertung

Gesamt: 9/10

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