T. G. COPPERFIELD – Talkin‘ Shop (EP): diese großartige Scheibe muss man einfach gehört haben (Audio & Video) [ Rock’N’Roll | Bluesrock | Americana ]

So langsam, aber sicher wird die ‚Easy Monday – Radioshow‘ für Songwriter und Gitarrist T. G. COPPERFIELD zum zweiten Wohnzimmer. Seit seinem selbstbetitelten Solodebüt, das noch nicht einmal drei Jahre zurück liegt, ist er mit der hier vorliegenden EP bereits zum 5ten Mal im ‚Lauschangriff‘ zu Gast.

Nur knapp 4 Monate nach seinem faszinierenden „Nashville“-Album setzt er nun mit „Talkin‘ Shop“ noch einen gehörigen Knalleffekt oben drauf. So lässt der Akkord-Arbeiter erstmals fette HipHop-Beats, sowie eine zusätzliche Dosis an mächtigen Punch, in seinen eh schon sehr facettenreichen Sound aus Americana, Blues, Pop und drückenden Rock miteinfließen, ohne aber jemals dabei gefahrzulaufen das prägnante Rock ’N‘ Roll-Gen komplett außenvorzulassen. Sei’s nun der bereits im Vorfeld veröffentlichte Opener „Suckers & Crooks“, zu dem T. G. in Zusammenarbeit mit Schtifilms einen richtig coolen Videoclip in nahezu perfekter Rapper-Manier produziert hat, oder im hitverdächtigen „On Your Own“, das lässig-düster moderngetrimmt vor sich hinschlendert, aber auch zu keiner Sekunde das COPPERFIELDsche Flair vermissen lässt. Mit noch viel größeren Hitpotenzial brilliert allerdings „Line Of Fire“, mit diesem legere-gurgelnden (Blues-)Rocker muss sich Tilo Preißer das Prädikat ‚deutscher Tom Petty‘ endgültig gefallen lassen. Auf der anderen Seite ist für mich der „Survive It“ die perfekte Definition der noch relativ jungen Stilrichtung ‚Americana‘. Bisher ist mir noch kein Song untergekommen, der Folk, Blues, R&B und Country – gewürzt mit einer feinen Prise Rock – so perfekt in Einklang miteinander bringt, wie eben dieser. Außerdem überrascht der Regensburger mit dem leicht Wave-angehauchten „Caught In The Middle“ mit einer bisher ungeahnt poppigen Seite.

(Timezone Records, VÖ 15.11.2019)

Kurzum: Mit „Talkin‘ Shop“ hat T. G. COPPERFIELD uns Schreiberlinge wirklich vor eine harte Nuss gestellt, denn es gestaltet sich gar nicht so einfach, den sieben Songs dieser EP mit Worten wirklich gerecht zu werden. Man muss diese großartige Scheibe einfach gehört haben.

Die Wertung:

Gesamt: 9/10

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