Debütalben hinterlassen oft einen bleibenden Eindruck bei jenen, die sie hören. Manche behaupten sogar, sie seien das beste Album, das der Künstler je gemacht hat, und während das bei einigen Acts durchaus stimmen mag, ist es nicht immer so. Ob sich das bei dem US-amerikanischen Künstler David Belle und seinem Erstling „The Beginning“ auch so verhält, wird die Zukunft zeigen, doch eines ist sicher: Dieses Album könnte man jetzt schon als Meisterwerk bezeichnen.
Ein beeindruckender Einstieg: Free
Einleitend mit Free präsentiert David Belle direkt ein eindrucksvolles Werk, das offenlegt, wo die Reise auf seinem Debütalbum The Beginning beginnt. Hier gibt es Retro- bzw. Rootsrock aus den Boxen, wie er in den 60ern und 70ern bekannt war. Die rockige Attitüde ist gezügelt und wird im Refrain unter Zuhilfenahme einer Hammond Orgel und fantastischer Komposition intensiver. Der Refrain ist ein Ohrwurm, und während David im Verse Sprechgesang einsetzt, ist er im Refrain melodisch gesungen. David Belle zeigt zusammen mit seinem Team, was er auf dem Kasten hat. Inhaltlich geht es in diesem fantastisch komponierten und getexteten Song um zwei Protagonisten, die aus den Konventionen der Gesellschaft ausbrechen und sich nach Freiheit sehnen. Doch das Ganze kommt mit einem hohen Preis, den es zu zahlen gilt.
Gemeinsam stark: All Together As One
All Together As One eröffnet mit einem stark bluesigen Charakter, der leidenschaftlich aus den Boxen kommt und im mittleren Tempo den Hörer direkt abholt. Hierbei wird ein kompositorisches Meisterwerk geschaffen, das durchdringlich gestaltet ist. Die inhaltliche Message der Verbundenheit mit einer „Wir sind Eins“ Mentalität wird mit arschcoolen Sprechgesängen und fingerfertigem Composing transportiert. Treibende Bässe, groovende Drums und ein typisch rockendes Arrangement mit verzerrten Gitarren, Orgelsounds im Rhythmus des Songs und bluesigen Leadgitarren zeigen, was David Belle drauf hat. Retro Rock par excellence, dessen DNA und Sound sich durch die einzelnen Songs zieht, aber dennoch nie langweilig wird.
Tiefgründig und nachdenklich: Connection und Don’t You Worry
Das minimalistische, aber effektive Connection steht dem nichts nach und präsentiert sich mit lyrischem Tiefgang, während die rauchige Stimme von David Belle dem Song eine besondere Stimmung verleiht. Der engelsgleiche Chorgesang im Refrain bietet einen fantastischen Kontrast und regt zum Nachdenken an. Don’t You Worry kommt mit einer tanzbaren Grundrhythmik daher und ist ein Song, der die Menschen sofort ihre Sorgen vergessen lässt. 70’s Retro-Flair at its best mit der gewohnten Qualität von David Belle.
Musikalische Vielfalt: Wanna Take A Ride und Follow Me Down
Retroflair ist auch bei dem Mid-Tempo Song Wanna Take A Ride Programm. Mit bluesigen Elementen und einer funkigen Wah-Wah Gitarre eingeleitet, weiß man beim ersten Hören dieses progressiven Arrangements nicht, wohin die Reise geht. Es ist der perfekte Song für eine Fahrt auf dem Highway. Mundharmonika und psychedelische Elemente vermitteln zusammen mit dem Sprechgesang und dem klar gesungenen Refrain ein unbändiges Gefühl der Freiheit. Der psychedelische Sound hypnotisiert den Hörer regelrecht.
Auch das fantastische Follow Me Down mit seinem eingängigen Ohrwurmcharakter oder der ruhige, aber musikalisch ausgereifte und soundtechnisch ebenfalls ansprechende Song This Old Love sind ein Zeugnis für die Fähigkeiten von David Belle. Sein Debütalbum The Beginning lässt keinerlei Ermüdungserscheinungen zu und geht unter die Haut.
Abschließende Gedanken: Innocent One und Got a Good Feeling
Ruhig leitet dann Innocent One ein. Von der Message her ist dieser Song sicher einer der wertvollsten. Während er im Verse schleppend und anstrengend daherkommt, ist der Refrain bombastisch gehalten. Harmonisch und melodisch mit einer cleanen Gitarre eröffnet dann Got a Good Feeling. Der Song macht nicht nur durch seinen Namen Programm. Ruhige und psychedelische Ambitionen sind auf diesem Song gegeben, der eine zugängliche Message preisgibt, die durch den rauchigen Sprechgesang von Mastermind David Belle zum Tragen kommt.
Ein würdiger Abschluss: Wanna Take A Ride (Extended)
Mit der Extended Version von Wanna Take A Ride bringt David Belle sein Debütalbum The Beginning zum würdigen Abschluss. Die Tontechnik und Produktion dieses Albums lassen keine Wünsche offen, ebenso wenig wie der Mix und das Mastering.
David Belle hat mit The Beginning ein eindrucksvolles Debütalbum geschaffen, das durch seine musikalische Vielfalt und tiefgründigen Texte besticht. Jeder Song erzählt eine eigene Geschichte und zusammen bilden sie ein stimmiges Gesamtwerk, das unter die Haut geht und noch lange nachhallt.
Mehr zu David Belle im Netz:
David Belle – Die offizielle Webseite:
https://www.davidbelle.net/
David Belle bei Instagram:
https://www.instagram.com/officialdavidbelle/
David Belle bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/4AVIbcP6GJuI0s0nNXMh7o