CIL CITY – Blue Ocean: Der Trend, sich von einem Album zum nächsten zu steigern geht weiter (Audio & Video) [ Modern Hard Rock | Female Fronted Modern Hard Rock ]

Es gibt ein paar Bands, die sich mit nahezu jedem ihren Alben immer wieder für einen amtlichen ‚Lauschangriff’ bei ‚Easy Monday’ empfohlen haben, aber irgendwie sind die Präsentationen trotz gutem Willen auf beiden Seiten aus verschiedenen Gründen nie zustande gekommen. Zu besagten Bands gehören auch die Wiener Modern Hard Rocker von CIL CITY, die seit ihrem Debüt „Red Oceans“ (2015) eine bemerkenswerte Entwicklung durch gemacht haben. Zu ihrem neuen, mittlerweile dritten Album, das auf den Titel „Blue Ocean“ hört, hat es tatsächlich geklappt.

Während das bereits genannte Debüt, trotz der Tatsache, dass mit Deniz Malatyali eine stimmgewaltige Frau den Gesangsposten innehat, unüberhörbar von AC/DC beeinflusst war, hat man sich über den großartigen Zweitling „Jump Off The Cliff“ schon deutlich stärker in Richtung Modern Hard Rock orientiert. Nun präsentiert sich das Quartett auf „Blue Ocean“ über 11 schlagkräftige Argumente abwechslungsreicher und erfrischender denn je. Das fängt gleich beim Opener „Sweetest Temptation“ an, der im Intro fast thrashy galoppiert und trotz aller modernen Härte über den weiteren Songverlauf irgendwie nach ‚JOAN JETT meets BLONDIE on speed’ klingt, setzt sich über den funky-melodischen Midtempo Rocker „Save Me“ fort und endet mit der zutiefst berührenden Ballade „Chasing Shadows“, die von Sängerin Deniz mit einer nahezu unbeschreiblichen Leidenschaft intoniert wird. Meine weiteren persönlichen Favoriten auf dieser wirklich sehr starken Scheibe sind der flockig-wavige Melodic-Stampfer „It’s OK“, bei dem Frau Malatyali mit nahezu atemberaubend-glasklarem Gesang zu betören vermag, sowie das mystisch-unheilschwangere „Licence To Kill“, das mit vereinnahmenden Lava-Riffs aufwartet, und das schlendrig-loopgeladene „Amy“. Zum Abschluss gibt’s mit der lässigen Unplugged-Version von „Crossing The Line“ ein sehr hörenswertes Bonus-Zuckerl obendrauf.

(GIFD Records/ 21.06.2024)

Fest steht, mit „Blue Ocean“ haben die Wiener nicht nur ihr bis dato abwechslungsreichstes, sondern auch ihr bestes Album eingespielt. Wobei auch erwähnt sein sollte, dass es wirklich keine schlechte Scheibe von CIL CITY gibt. Der Trend, sich von einem Album zum nächsten zu steigern geht also weiter. Oafach urleiwand!!! 

Die Wertung

Gesamt: 9/10

Mehr zu CIL CITY im Netz:

CIL CITY – Die offizielle Website:
https://www.cilcity.com/

CIL CITY bei Facebook:
https://www.facebook.com/cil.city

CIL CITY bei Spotify anhören:

Nach oben scrollen