The Black Dahlia Murder: Melodic-Death-Metal-Ikonen greifen mit „Servitude“ bei ihrer Rückkehr erneut an (Musikplaylist) [ Death Metal | Melodic Death Metal ]

Nach einer Phase des Umbruchs melden sich die Melodic-Death-Metal-Pioniere The Black Dahlia Murder mit ihrem zehnten Studioalbum „Servitude“ zurück. Der Verlust ihres charismatischen Frontmanns Trevor Strnad war ein harter Schlag für die Band und ihre Fans weltweit. Viele stellten sich die Frage, ob und wie es weitergehen würde. Mit diesem Album geben sie eine beeindruckende Antwort und zeigen, dass sie trotz aller Widrigkeiten nichts von ihrer Energie und Kreativität eingebüßt haben.

Hört hier die Songs und schaut die Clips auf „Servitude“ von The Black Dahlia Murder

Ein musikalisches Feuerwerk: Die Tracks im Detail

Das Album startet mit dem explosiven „„Panic Hysteric“„, einem Song, der sofort die gewohnte Intensität und technische Brillanz der Band widerspiegelt. Rasante Gitarrenriffs treffen auf präzise Schlagzeugrhythmen, während der neue Frontmann Brian Eschbach eine beeindruckende stimmliche Leistung abliefert. Seine Vocals bewegen sich souverän zwischen tiefen Growls und durchdringenden Screams, was dem Sound der Band eine frische Note verleiht.

„Aftermath““ setzt diesen hohen Standard fort. Der Track verbindet melodische Elemente mit brutaler Härte und zeigt die Fähigkeit der Band, eingängige Hooks mit komplexen musikalischen Strukturen zu vereinen. Besonders hervorzuheben sind die Gitarrensoli von Brandon Ellis und dem zurückgekehrten Ryan Knight. Die beiden Gitarristen ergänzen sich perfekt und liefern Soli ab, die sowohl technisch anspruchsvoll als auch emotional packend sind.

Mit „„Cursed Creator““ taucht das Album in düsterere Gefilde ein. Der Song besticht durch seine schwere Atmosphäre und die intensiven Vocals, die Themen wie innere Zerrissenheit und Selbstzweifel behandeln. Die Rhythmussektion, bestehend aus Bassist Max Lavelle und Drummer Alan Cassidy, liefert hier eine solide Basis und treibt den Song mit unnachgiebiger Kraft voran.

Das kurze Instrumental „„An Intermission““ dient als atmosphärische Überleitung und zeigt die Fähigkeit der Band, auch ohne Worte starke Emotionen zu vermitteln. Mit sphärischen Klängen und sanften Melodien bietet es einen Moment der Reflexion, bevor das Album wieder an Fahrt aufnimmt.

„Asserting Dominion““ ist ein weiteres Highlight, das durch komplexe Rhythmuswechsel und eingängige Refrains besticht. Hier zeigt die Band ihre ganze technische Finesse und ihr Gespür für dynamisches Songwriting. Der Titelsong „„Servitude““ knüpft nahtlos daran an und vereint alle Stärken der Band in einem epischen Stück. Die Kombination aus aggressiven Passagen und melodischen Einschüben macht diesen Song zu einem echten Ohrwurm.

Eine Reise durch unterschiedliche Klanglandschaften

In der zweiten Hälfte des Albums setzen The Black Dahlia Murder ihre musikalische Reise fort und überraschen mit neuen Facetten. „„Mammoth’s Hand““ beeindruckt durch schwere, fast doomige Riffs und eine bedrohliche Atmosphäre. Der Song zieht den Hörer in einen Strudel aus intensiven Klängen und lässt ihn die rohe Kraft der Band spüren.

„Transcosmic Blueprint““ hebt sich durch seine progressiven Elemente und unkonventionellen Songstrukturen ab. Hier experimentiert die Band mit unterschiedlichen Tempi und ungewöhnlichen Melodielinien, was dem Track eine besondere Note verleiht. Die Gitarrensoli sind hier besonders hervorzuheben, da sie eine Mischung aus technischer Brillanz und emotionaler Tiefe bieten.

Den krönenden Abschluss bildet „„Utopia Black“„. Dieser Song fasst noch einmal alle Elemente zusammen, die das Album so stark machen. Epische Melodien, aggressive Riffs und ein mitreißender Gesang vereinen sich zu einem Finale, das dem Hörer noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Die Texte beschäftigen sich mit Themen wie Hoffnung und Verzweiflung und laden zum Nachdenken ein.

Die Band in neuer Formation: Ein Blick hinter die Kulissen

Die Entscheidung, nach dem Verlust von Trevor Strnad weiterzumachen, war für The Black Dahlia Murder sicherlich keine leichte. Gitarrist und Gründungsmitglied Brian Eschbach hat die Herausforderung angenommen, den Gesang zu übernehmen, und meistert diese Aufgabe mit Bravour. Seine Erfahrung und sein tiefes Verständnis für die Musik der Band ermöglichen es ihm, den Songs seine eigene Note zu verleihen, ohne den charakteristischen Sound zu verlieren.

Die Rückkehr von Ryan Knight an der Gitarre hat sich ebenfalls als Glücksfall erwiesen. Zusammen mit Brandon Ellis bildet er ein Gitarrenduo, das sowohl technisch versiert als auch kreativ ist. Ihre Soli und Riffs sind ein zentrales Element des Albums und zeigen die musikalische Weiterentwicklung der Band.

Unsere Wertung:

➤ Songwriting: 9,5 von 10 Punkten
➤ Komposition: 10 von 10 Punkten
➤ Musikalische Fähigkeit: 10 von 10 Punkten
➤ Produktion: 9 von 10 Punkten

➤ Gesamtwertung: 9,75 von 10 Punkten

Unser Fazit:

Ein meisterhaftes Album voller Leidenschaft und Hingabe

„Servitude“ ist ein Statement der Stärke und des ungebrochenen Willens, trotz aller Hindernisse weiterzumachen. Die Band zeigt, dass sie bereit ist, neue Wege zu gehen, ohne ihre Wurzeln zu vergessen. Die Mischung aus technischen Fähigkeiten, emotionaler Tiefe und innovativem Songwriting macht dieses Album zu einem Meilenstein in ihrer Karriere.

Für Fans des Melodic Death Metal ist „Servitude“ ein absolutes Muss. Es vereint alles, was das Genre ausmacht, und setzt dabei eigene Akzente. The Black Dahlia Murder haben sich neu erfunden und gleichzeitig bewiesen, dass sie weiterhin zu den führenden Bands in ihrem Genre gehören. Dieses Album wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben und zeigt, dass wahre Leidenschaft und Hingabe jede Herausforderung überwinden können.

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