Mad Max – Heavy Metal – Re-Release
55 Alben listet „metal-archives.com“ mit dem Titel „Heavy Metal“ auf, darunter von so großartige Bands wie Annihilator oder den Pretty Maids. Was sie alle vereint: Sie kupfern bei Mad Max ab: Die Münsteraner waren die ersten, die ein Album einfach nach der Musik darauf benannten. Das war 1982. Ein Jahr zuvor veröffentlichten sie ihre Debüt-EP „in Concert“. Mit den weiteren Alben erspielten sich Mad Max eine treue Fan-Gemeinde, waren regelmäßig in den Radio-Shows von damals zu hören („Scream“ mit Volkmar Kramarz, z.B.). Ihr Stil entwickelte sich vom rohen Rock-Metal zu versierterem Songwriting, der Kern blieb aber härtere Musik an der Grenze zwischen Hard Rock und Heavy Metal. Der ganz große Durchbruch wurde den Vollblut-Muckern versagt, aber sehr nah dran waren sie schon, z.B. auf Tour mit Uriah Heep. So zählen Mad Max gerade in der Rückschau zu den treibenden Kräften des deutschen Metals.

Ab Ende der 1980er gab es eine Band-Pause, seit ca. 1999 ist die Band wieder aktiv. Aber um es noch einmal zu vergegenwärtigen: Anfang der 1980er war die Musikwelt im Auf- und Umbruch und Bands wie MAD MAX prägten die aufkommende teutonische Achse der Hard-Rock/Metal-Welle, beeinflusst von der NWOBHM und doch mit einem eigenständigen Sound. Insbesondere Band-Boss Jürgen Breforth wird nicht müde, die Mad-Max-Story weiterzuschreiben. Jetzt fügt er ein neues, altes Kapitel hinzu: Das erste Full-Length – eben „Heavy Metal“ – kommt via ROAR als Re-Release, aufgemöbelt, remasterd (Rolf Munkes), aufwändig ausgestattet und inklusive der 4-Track-Debüt-EP. Ein Fest für Nerds und Nostalgiker!
MAD-MAX-Mastermind Jürgen hat dafür alte, bislang unveröffentlichte Fotos rausgesucht und den MAD-MAX-Sänger aus diesen Tagen – Andreas Baesler – dafür gewinnen können, zu jedem Track Linernotes beizusteuern. Etwas History und der legendäre „Piece-of-Candy“-Comic kommen noch obendrauf.

Zur Musik: MAD MAX spielen (zu dieser Zeit) einen erdig-ehrlichen Hard Rock/Metal im klassischen Line-up – also mit zwei Gitarren und ohne Keyboards. Die Songs im Mid-Tempo erzählen kleine Alltags-Geschichten. Und so ist dieses Re-Release nicht nur etwas für alte Recken, die MAD MAX schon seit den 80ern kennen, sondern für alle, die auf gitarrenlastigen Metalrock stehen. Gibt es ab dem 28. November 2025.
Unsere Wertung
Musik: 8 Punkte
Nostalgie: 10 Punkte
Authentizität: 9 Punkte
Gesamt: 9 Punkte
… und ein Bonuspunkt für die tolle Aufmachung der physischen Variante!

Fazit
Mit dem Re-Release von Mad Max‘ „Heavy Metal“ gibt es wieder ein Stück deutscher Heavy-Metal-Historie in einem starken, umfassenden Gesamtpaket!
INterview:
Drei Fragen an Jürgen Breforth
Was gab den Ausschlag, „Heavy Metal“ zu re-releasen?
Ich habe Mad Max 1981 gegründet und feiere 2026 mein 45 jähriges Jubiläum. Da wollte ich für die Fans auf der ganzen Welt, aber auch für mich selbst unbedingt etwas ganz Besonderes. Da es von der ersten Mad Max EP von 1981 NOCH NIE eine Neuauflage gab und die Fans dafür teilweise bis zu 100 Euro bezahlen, wollte ich unbedingt die EP neu rausbringen. Da lag es nahe, ein tolles Paket für die Fans zu schnüren mit EP und LP von 1982 zusammen mit den originalen Texten, unveröffentlichten Fotos aus der Anfangszeit und liner notes zu jedem einzelnen Song von Originalsänger Andreas Baesler.
Andreas Baesler hatte eine geile Zeit mit Euch, aber schon früh auch gesagt, dass seine Karriere nicht zwingend mit der Band verknüpft ist. Seit vielen Jahren arbeitet er als Regisseur. Für das Re-Release hat er nun zu den Songs seine Gedanken aufgeschrieben – wie hast Du ihn davon überzeugt, am Re-Release mitzuwirken?
Andreas ist inzwischen Musik Professor und hat auf der ganzen Welt gearbeitet. U.a. hat er in Südamerika große Opern als Regisseur inszeniert. Er hat also seinen Weg konsequent verfolgt – und war sofort Feuer und Flamme für den Re-Release. Andreas konnte es gar nicht fassen, dass die erste Single und Videoveröffentlichung „Piece of candy“ tatsächlich fast 180.000 Aufrufe bei YouTube hatte. Andreas hat alle Texte zusammengestellt und zu jedem einzelnen Song seine Erinnerungen zu Papier gebracht. Da war selbst ich sprachlos. [Das hätte ich gern miterlebt, Anmerk. des Red. 🙂 ]
Nach vorn geschaut: Mit Alan Clark habt ihr einen neuen Sänger im Line-Up: Wie habt ihr ihn gefunden, wie läuft die Arbeit am kommenden Album „Stories Of Destiny“?
Mit dem neuen Mad-Max-Sänger Alan Clark aus Durham in der Nähe von Newcastle habe ich mir einen lange gehegten Wunsch erfüllt. Einen Sänger aus England hätte ich mir schon bei Gründung der Band gut vorstellen können, da Bands wie die frühen Iron Maiden oder Saxon meine Vorbilder waren. Unser Drummer Axel Kruse brachte den Ball ins Rollen, weil er Alan von seiner Band DARK HEART her kannte. Die Aufnahmen mit Alan haben bereits begonnen. Ein sehr spannender Prozess. Die Fans können sich auf ein ganz besonderes Album freuen mit einer ganz besonderen Stimme aus dem Mutterland des Rock n Roll.

Aktuelle Line-Up:
Fab Savage – Bass
Axel Kruse – Drums
Alan Clark – Vocals
Jürgen Breforth – Gitarre
Dethy Borchardt – Gitarre
Mehr zu Mad Max im Netz:
Um besser von den Mad-Max-Film-Seiten im Web unterscheidbar zu sein, gibt es Mad Max mit dem Zusatz „Legacy“ im Netz:
https://madmaxlegacy.com/
Mad Max auf Facebook:
https://www.facebook.com/madmax.legacy.band
… und bei Insta:
https://www.instagram.com/madmaxlegacyband/
Spotify:
https://open.spotify.com/intl-de/artist/0NCK09tKWmhtng7Jq1Gt7Y?si=kxxSZxZKQkWlyoGlKv0QKg
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