MICHAEL SCHINKEL’S ETERNAL FLAME – Smoke On The Mountain: Eindrucksvoll in der neoklassischen Metal-Szene zurückgemeldet (Audio & Video) [ Neoclassical Heavy Metal | Neoclassical Hard Rock ]

Bis vor knapp einem Jahr hätte ich nicht damit gerechnet, dass mir irgendwann noch einmal ein neues Album von ETERNAL FLAME zur Besprechung bzw. zum ‚Lauschangriff’ auf den Schreibtisch flattern würde. – Doch unverhofft, kommt oft! Sage und schreibe 15½ Jahre nach ihrem letzten Album „King Of The King“ kommen die Münchner um Bandleader und Flitzefinger Michael Schinkel nun mit dem Nachfolger „Smoke On The Mountain“ stärker als jemals zuvor ums Eck. – Was aber keinesfalls heißen, dass die Debütscheibe „Desire“ oder gar „King Of The King“ schlechte Alben gewesen wären. – Nein, ganz im Gegenteil! – Aber man hört dem neuen Album zu jeder Sekunde an, dass es einfach mehr Zeit hatte um zu Reifen.

Dass Michael Schinkel ein YNGWIE MALMSTEEN-Jünger vor dem Herrn ist, als auch dem Sound von RAINBOW und DEEP PURPLE keinesfalls abgeneigt ist, daraus hat der Gitarrist und Songwriter noch nie einen Hehl gemacht, und dies ist natürlich auch auf „Smoke On The Mountain“, das insgesamt 13 Songs umfasst, kaum zu überhören. Zudem hat er sich für das neue Album mit Mark Boals und Göran Edman (beide für je 2 Nummern) zwei exzellente Sänger ins Boot geholt, die auch schon in Diensten des schwedischen Saitenvirtuosen waren.
Mit dem majestätisch-pulsierenden Intro „Ignition“ wird der gespannte Zuhörer an den ansatzlos zündenden und speedigen Titeltrack herangeführt. Eine Nummer, die nicht nur Mark Boals förmlich auf den Leib geschrieben ist, sondern auch eine, für die YNGWIE MALMSTEEN heutzutage wahrscheinlich seine Lieblingsgitarre stiften würde. Nicht minder imposant schreitet die Midtempo-Hymne „This Is My Life“ durch den Raum und auch das bereits im Vorfeld veröffentlichte Groove-Monster „Queen Of The Hill“, an dem Carsten ‚Lizard’ Schulz (ex-EVIDENCE ONE/ DOMAIN) tatkräftig mitgeschrieben hat, geht sofort ins Ohr. Während beim herzergreifenden „You Can Save Me“ dann auch erstmals die Balladen-Freunde voll auf ihre Kosten kommen, wird mit „Whatcha Gonna Do“ herzerfrischender und nahezu straighter Rock ’N’ Roll geboten. Als weitere Anspieltipps darf ich Euch den von Göran Edman eingesungenen Kracher „Got A Rock & Roll Fever“, die Gänsehautnummer „Dreaming“ und das epische „Tease My Love“ (ebenfalls Göran Edman) ans Herz legen.


(Rock Of Angels Records, VÖ 18.05.2018)

Auch im produktionstechnischen Bereich bietet „Smoke On The Mountains“ wirklich keinen Anlass zum Meckern. Man merkt einfach an allen Ecken und Enden, dass sich Michael Schinkel und Helmut Kohlpaintner (Keyboards) weit über ein Jahrzehnt vornehmlich um Songwriter- und Produktionsbelange gekümmert haben und dabei auch mächtig viel dazugelernt haben. Well done!
Bleibt abschließend nur zu hoffen, dass sich die Herrschaften bis zum vierten Album nicht wieder fast 16 Jahre zeitlassen! 😉

Die Wertung

Gesamt: 7,5/10

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