HOTWIRE – The Story So Far 1993 – 2023: macht verdammt viel Lust auf noch viel mehr Neues von HOTWIRE (Audio & Video) [ Melodic Rock | Hard Rock ]

 

Meine Herren, da träumt man über ein Jahrzehntlang von einem Comeback und dann kann man es auch knapp ein Jahr später immer noch nicht so richtig fassen: ‚HOTWIRE are back‘. Vorerst zwar ‚nur‘ live und mit „The Story So Far 1993 – 2023“, einer exzellent aufgestellten ‚Best Of-Scheibe‘ zum 30jährigen Jubiläum im Gepäck, aber schon dieses überraschende Ereignis allein, schreit förmlich – wenn auch jetzt sauber verspätet – nach einem standesgemäßen ‚Lauschangriff‘ bei ‚Easy Monday‘.

Eröffnet wird die Jubiläumsauswahl mit „Slam!“, der einzig wirklich neuen Nummer auf diesem Album. Moment, werden da vielleicht einige Insider lauthals schreien: Diesen Song hat doch Originalsänger Michael Werner bereits kurz nach seiner Trennung von der Band im Jahr 2001 veröffentlicht!? Ja, und zwar 2002 unter dem Banner JUSTSAYWEST, aber wohlgemerkt nur als Demo! Und ehrlich gesagt, besonders viel haben die beiden Versionen nicht mehr gemein, denn dieser Song ist über die Jahre zu einer erfrischenden Hammer-Nummer mit unbändig viel Punch gereift, was man bei der Ur-Version vielleicht im Ansatz erahnen konnte. Aber jetzt endlich genug der Klugscheißerei, denn diese Zusammenstellung mit ihren insgesamt 15 Songs macht unglaublich viel Laune. Neben der bereits erwähnten neuen Nummer haben Sänger Michael Werner und Schlagzeuger Tom Glas zusammen mit frischer Mannschaft zwei Fan-Favoriten neuaufgenommen: Zum einen „Midnite Romeo“ und zum anderen „Danger Is Calling“ (beide aus der Doppel-EP von 2001 „Middle Of Nowhere“/ „… And Never Surrender“). Also Songs, die damals sowohl von Michael Werner als auch von seinem Nachfolger Andy Urbeck eingesungen wurden. Obwohl beide Songs (egal mit welchem Sänger) damals schon mächtig Hitpotenzial innehatten, ist es den Herrschaften mit diesen Neuaufnahmen doch tatsächlich gelungen, diesen Nummern noch deutlich mehr an Durchschlagskraft und Explosivität einzuhauchen. Einerseits ist es schon etwas schade, dass sich unter den weiteren 12 Songs, die allesamt remastered wurden, mit „Waterfalls“ lediglich eine Nummer aus dem letzten Album mit Sänger Andy Urbeck („Devil In Disguise“/ 2006) befindet. Dafür entschädigen aber auch auf der anderen Seite solche Live-Klassiker und Perlen wie die Hymne „Crying In The Night“ und das fluffige „Heart Of The Young“ (beide aus dem selbstbetitelten Debüt 1995) sowie der schwere Groover „Once In My Life“ und die feine Ballade „Waitin‘ For A Sign“, die beide auf dem zweiten Album „Face Another Day“ (1998) zu finden sind.


(Yellow Muffin Records/ 28.04.2023)

Kurzum: „The Story So Far“ bietet nicht nur einen sehr gelungenen Querschnitt durch die bisherigen Veröffentlichungen der Band, sondern macht – bedingt durch den kraftvollen neuen Song und die beiden äußerst belebenden Neuaufnahmen – verdammt viel Lust auf noch viel mehr Neues von HOTWIRE

Die Wertung

Gesamt:

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