Deep Purple – Made In Japan Steve Wilson Remix (Audio) [ Hard Rock | Melodic Hard Rock | Classic rock ]

Deep Purple – gutes perfektioniert

Als ich das erste Mal von dieser „Neuerscheinung„ gelesen habe war mein erster Gedanke: Nicht schon wieder. Das Album ist zwar großartig, ein Meilenstein der Rockmusik der das klassische LineUp von Deep Purple wohl auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft zeigt, aber es ist halt schon technisch völlig ausgelutscht – Wer braucht denn noch sowas. Und dann habe ich es über Kopfhörer gehört. Lieber Steven Wilson: Hiermit möchte ich mich offiziell dafür entschuldigen, diese Scheibe als technisch völlig ausgelutscht zu bezeichnen. Ich habe mich zwischenzeitlich ja schon daran gewöhnt dass die Remixes von Steven herausragend sind. Alleine was er aus Jethro Tull’s Live Klassiker Burstin Out gemacht hat war absolute Spitzenklasse. Aber mit diesem Remix hat er sich selbst übertroffen. Dieses Album ist dafür geboren laut und auf einer erstklassigen Anlage oder mit einem exzellenten Kopfhörer gehört zu werden. Steven Wilson zeigt es mal wieder allen, dass ein Kompressor in der Produktion echt überflüssig ist, wenn du so gute Musiker hast, die live auch die entsprechende Songdynamik umsetzen. Die Grafik zeigt einen Ausschnitt aus Child in Time

Allein die Abstimmung zwischen Bass und Gitarre ist großartig. Endlich hört man beide Instrumente, ohne dass man das Gefühl hat, irgendeine Nuance zu versäumen. Im Hintergrund bearbeitet Jon Lord seine B3 und Ian Paice bekommt exakt den Kick, den er aufgrund seiner Fähigkeiten verdient hat. Und über allem thront Ian Gillan dessen stimmliche Fähigkeiten von Steven Wilson genau richtig in Szene gesetzt werden.

Über die Musik braucht man an dieser Stelle kaum noch Worte verlieren. Das Album ist mehr als 50 Jahre alt – ein ikonisches Meisterwerk des Hardrock und zählt immer noch zum Besten was dieser Musikstil zu bieten hat. Nicht umsonst haben Dream Theatre diese Scheibe 2006 in Osaka aufgeführt und als Teil ihrer Lost not Forgotten Serie veröffentlicht. Aber selbst Jordan Rudess und seinen Mannen ist es meiner Meinung nach nicht gelungen, dem Spirit und der Wucht dieses Meisterwerks gerecht zu werden.

Dieser Steven-Wilson-Remix ist eine ganz klare Empfehlung und zwar aus mehreren Gründen:
• Der Hardrock Neueinsteiger erhält einen hervorragenden Überblick über einen Meilenstein der Rockmusik und das in herausragender Qualität
• Der Kenner bekommt eine herausragende Produktion die ihres gleichen sucht

Absolut fantastic Job Steven. Jetzt muss er nur noch Allman Brothers At Fillmore East remixen.

Autor: Dr. Karlheinz Wunner aka DocCharlie (Radio Home Of Rock)

Mehr im Netz

Radio Home Of Rock:
www.home-of-rock.de

Zum reinhören
https://music.youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_kB0n5hWHxp-wqEyFj5yf39W0exUFUJoIA

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