Die traurigen Nachrichten reißen in diesem Jahr wohl nicht ab. Erst erschütterte der tragische Tod von Kiss-Legende Ace Frehley die Rockwelt, und nun müssen auch Limp Bizkit einen Schicksalsschlag verkraften.
Gründungsmitglied und Bassist Sam Rivers ist tot
Der Bassist und Mitbegründer von Limp Bizkit, Sam Rivers, ist am 18. Oktober 2025 im Alter von nur 48 Jahren verstorben. Die Band bestätigte die traurige Nachricht auf ihren Social-Media-Kanälen, ohne eine genaue Todesursache zu nennen.
„Today we lost our brother. Our bandmate. Our heartbeat“, schrieben Limp Bizkit auf Instagram. „Sam Rivers wasn’t just our bass player — he was pure magic. The pulse beneath every song, the calm in the chaos, the soul in the sound.“
Von Jacksonville in die Weltspitze des Nu Metal
Geboren 1977 in Jacksonville, Florida, begann Sam Rivers schon in der Schulzeit mit Musik – zunächst an der Tuba, inspiriert durch seinen Freund und späteren Bandkollegen John Otto, der Jazz-Schlagzeug spielte. Später wechselte Rivers zur Bassgitarre und gründete gemeinsam mit Fred Durst die Band Malachi Sage.
Nach deren Auflösung entstand 1994 das Projekt, das Musikgeschichte schreiben sollte: Limp Bizkit. Mit John Otto am Schlagzeug, dem exzentrischen Gitarristen Wes Borland und später DJ Lethal war die ikonische Besetzung komplett.
Der Aufstieg mit „Three Dollar Bill Y’all“ und „Significant Other“
1997 erschien das Debütalbum „Three Dollar Bill Y’all“, das den Grundstein für den kommerziellen Durchbruch legte. Der internationale Erfolg folgte 1999 mit dem Nachfolger „Significant Other“ und der Single „Nookie“, die Limp Bizkit auf Platz 1 der Billboard 200 katapultierte. Mit „Chocolate Starfish and the Hot Dog Flavored Water“ (2000) schrieb die Band Rockgeschichte: Es war zu jener Zeit das Rockalbum mit den höchsten Verkaufszahlen in der ersten Woche und erreichte schnell Multiplatin-Status.
Gesundheitsprobleme und Rückkehr zur Band
Im Jahr 2015 verließ Sam Rivers die Band aufgrund schwerer gesundheitlicher Probleme. Zunächst hieß es, er leide an einer degenerativen Bandscheibenerkrankung, doch später offenbarte Rivers in dem Buch „Raising Hell (Backstage Tales From the Lives of Metal Legends)“, dass er an einer schweren Lebererkrankung litt.
„Ich hatte eine wirklich schlimme Leberkrankheit. Ich hörte auf zu trinken, tat alles, was die Ärzte sagten, und bekam schließlich eine Lebertransplantation, die perfekt passte.“
Laut Loudwire gelang es ihm, sich zu erholen, und 2018 kehrte er zu Limp Bizkit zurück, wo er bis zu seinem Tod ein festes Mitglied blieb.
Ein Bassist mit unverkennbarem Stil
Musikalisch war Sam Rivers stark beeinflusst von Bands wie Black Sabbath und Megadeth. Besonders Jeff Ament von Pearl Jam zählte zu seinen größten Vorbildern. Sein unverwechselbares Bassspiel gab den Songs von Limp Bizkit das pulsierende Fundament, das den Sound der Band bis heute prägt.
Abschied mit bewegenden Worten
In einem bewegenden Statement würdigten Fred Durst und seine Bandkollegen ihren Freund:
„From the first note we ever played together, Sam brought a light and a rhythm that could never be replaced. His talent was effortless, his presence unforgettable, his heart enormous.“
Fred Durst
Auch DJ Lethal äußerte sich emotional:
„We love you Sam Rivers. Please respect the family’s privacy at this moment. Give Sam his flowers and play Sam Rivers basslines all day! We are in shock. Rest in power my brother!“
DJ Lethal
Zum Schluss verabschiedete sich die Band mit den Worten:
„He was a once-in-a-lifetime kind of human. A true legend of legends. And his spirit will live forever in every groove, every stage, every memory. We love you, Sam. We’ll carry you with us, always. Rest easy, brother. Your music never ends.“
Limp Bizkit
Ein Vermächtnis, das bleibt
Bis zuletzt war Sam Rivers Teil von Limp Bizkit, die zuletzt 2021 mit „Still Sucks“ ihr erstes Album seit einem Jahrzehnt veröffentlichten. Im September 2025 erschien der Song „Making Love to Morgan Wallen“. Mit dem Tod von Sam Rivers verliert die Welt nicht nur einen herausragenden Musiker, sondern auch einen Menschen, der durch seine Leidenschaft, Bescheidenheit und Menschlichkeit unzählige Fans und Freunde berührte. Seine Musik wird weiterleben – in jedem Basslauf, in jeder Erinnerung und in jedem Beat, der jemals von Limp Bizkit erklang.
Mehr zu Limp Bizkit im Netz:
Limp Bizkit – Offizielle Webseite:
https://limpbizkit.com
Limp Bizkit bei Facebook:
https://www.facebook.com/limpbizkit
Limp Bizkit auf Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/165ZgPlLkK7bf5bDoFc6Sb