IMKT – Sooner Or Later: Die geballte Ladung ‚feel good’-Rock  (Audio & Video) [ Melodic Rock | AOR ]

Um stilistisch und genre-technisch ein bisschen Abwechslung in den ‚Lauschangriff’ von ‚Easy Monday‘ zu bringen, hatte ich damals zur VÖ von „Spiel Satz Sieg“ (2017) – KAHIRAs drittem Album – den Plan, eine ausführliche Albumpräsentation in die Tat umzusetzen, doch leider ist dieser Vorsatz seinerzeit irgendwie im Sande verlaufen. Jetzt gute 8 Jahre später ist Sängerin und Songwriterin Katie Bormann unter dem Banner IMKT mit ihrem vierten Longplayer „Sooner Or Later“ unterwegs.

Auffälligstes Unterscheidungsmerkmal zu ihren bisherigen drei veröffentlichten Alben ist die Tatsache, dass Kati nicht mehr Deutsch singt, sondern Englisch. Außerdem hat sich auch stilistisch etwas getan: Waren „Augenblick“ (2010), „Glanz & Schein“ (2013) und das eingangs erwähnte dritte Album eher irgendwo zwischen seichtem Pop(Rock) und modernem Schlager angesiedelt, geht die Fahrt mit den 12 Songs auf „Sooner Or Later“ deutlich in Richtung ‚feel good’-Rock und AOR. Also, ein Album das vom Anfang bis zum Schluss spaßmacht? Genau! Führt euch doch einfach mal den Ohrwurm „Don’t Take It Too Serious“, sowie die wahrlich hitverdächtige Party-Hymne „Fun, Fun, Fun“, die sich aufgrund ihres unvermeintlichen Mitsing-Charakters auf den hoffentlich bald folgenden Live-Auftritten schnell zum Publikumsliebling entwickeln dürfte, oder das sphärische, gegen Ende leicht bluesy angehauchte „Welcome To The Other Side“ zu Gemüte und ihr werdet mir vorbehaltlos beipflichten. Außerdem will ich euch die wunderschöne Ballade „What Could I Say“, die mich gerade im Intro ein kleinwenig an JOHN WAITEs „Missing You“ erinnert, und den erfrischenden Opener „Dreams Will Come True“, das andeutungsweise mit dem Charme des VAN HALEN-Klassikers „Dreams“ kokettiert, als weitere Anspieltipps ans Herz legen. Abgerundet wird das belebend-kurzweilige Album mit dem verheißungsvollen Midtempo-Rocker „Happy Ending“, der mit packenden Gitarrensoli im letzten Drittel aufwartet.

(Good Time Music/ 29.08.2025)

Fazit: Katie Bormann hat mit diesem feinen Album den einzig folgerichtigen Schritt vollzogen und sich wieder ihrer musikalischen Wurzeln besonnen, und schlägt damit in eine ähnliche Kerbe wie die Hamburger ‚female fronted’ Band SHE BITES, nur um einiges lebensbejahender. Für die Umsetzung von „Sooner & Later“ hat sie sich mit ihrem Mann Michael Bormann, der das Album natürlich auch produziert hat, sowie Niclas Olsson (SAPPHIRE EYES/ ALYSON AVENUE), Pete Alpenborg (ex-ARCTIC RAIN), Mika Brushane (IMPERIUM), Eric Ragno (u. a. THE BABYS), Michael Müller und Andreas Rippelmeier (beide MICHAEL BORMANN’S JADED HARD) großartige Songwriter und Musiker von internationalem Rang und Namen ins Boot geholt. Klingt nicht nur vielversprechend, ist es über weite Strecken auch! IMKT ein Name, den sich eingefleischte Melodic Rock-Fans unbedingt einprägen sollten.

Die Wertung

Gesamt: 7,5/10

Mehr zu IMKT im Netz:

IMKT  – Die offizielle Website:
https://www.im-kt.com/

IMKT bei Facebook:
https://www.facebook.com/IMKT5

IMKT bei Spotify anhören:

Nach oben scrollen