VULVARINE – Unleashed: ganz pfiffig irgendwo zwischen THE RUNAWAYS, SUZI QUATRO, THE DONNAS und CRUZIFIED BARBARA (Audio & Video) [ Hard Rock | Heavy Metal | Punk Rock ] 

Manchmal dauert es eben etwas länger bis man von Bands notiznimmt, die trotz eines verdammt starken Albums im Dickicht des nahezu unüberschaubaren Veröffentlichungs-Dschungels völlig zu Unrecht hängenbleiben. Erst kürzlich bin ich durch Zufall auf eine junge und rotzfreche ‚all girls‘-Band aus Wien gestoßen, die mit „Unleashed“ bereits im Oktober des vergangenen Jahres ein mehr als amtliches Debüt veröffentlicht haben: VULVARINE.

Da die 10 Songs (inkl. Intro) schon nach dem ersten Hördurchgang einen überraschend guten Eindruck bei mir hinterließen, war unmissverständlich klar, dass der Mädelz-Fünfer mit seinem Erstling ein unüberhörbarer Fall für meinen ‚Lauschangriff‘ ist. Auch wenn es das spannungsaufbauende Erzähl-Intro „The Saga Of Vulvarine“ nicht im Ansatz erahnen lässt, bewegen sich die Ladies ganz pfiffig irgendwo zwischen THE RUNAWAYS, SUZI QUATRO, THE DONNAS und CRUZIFIED BARBARA. Doch bereits mit „Dangerous“ lassen VULVARINE einen beherzt-rotzigen Ohrwurm vom Stapel, der die Marschrichtung für die nächsten 30 Minuten nachdrücklich auslegt: roher und rotziger Punk Rock trifft auf melodischen Hard Rock („Pure Flow“) und energiegeladenen Heavy Metal („M.C.Q“). Wobei sich das herzerfrischende „Rock Bottom“ (nein, keine Coverversion des U.F.O.-Klassikers), das sich hervorragend als musikalische Begleitung für eine spritzige Cabrio-Fahrt eignet, und der lässige Rocker „Wasted“ sowie der hitverdächtige Rotz-Punker „Randy Haze“ und die traumhaft-bluesige Ballade „I Need Something“ als meine persönlichen Favoriten herauskristallisieren.

(Electric Fire Records, VÖ 24.10.2020)

Kurzum: VULVARINE ist es auf ihrem Debüt – trotz der genannten Vergleiche – gewieft gelungen geradlinig ihr eigenes Ding durchzuziehen und dabei auch noch qualitativ hochwertige Standards anzusetzen, die sowohl vom Songwriting als auch von der Produktion her den internationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen. Ich bin mir sicher, die Wiener Mädelz werden unbeirrt ihren Weg machen und wir werden bestimmt noch so einiges von ihnen zu hören bekommen! Well done, Girlz!!!

Gesamt: 7,5/10

Mehr zu VULVARINE im Netz:

VULVARINE – Die offizielle Website:
https://vulvarine.band

VULVARINE bei Facebook:
https://www.facebook.com/vulvarine.vienna

VULVARINE bei Spotify anhören:

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