STEPHAN GEORG – Blood Of The Witches: gehört – ohne jegliches wenn und aber – in jede anspruchsvolle ‚female fronted’-Sammlung (Audio & Video) [ Heavy Metal | Hard Rock | Hard N Heavy | Female fronted ]

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass Gitarrist und Komponist STEPHAN GEORG zuletzt mit „Swollow The Glow“ im ‚Lauschangriff’ von ‚Easy Monday’ zu Gast war. Bereits damals hatte er angekündigt, dass es wohl sein für lange Zeit letztes Soloalbum sein würde, und dass das Projekt, an dem er aktuell arbeitet, wahrscheinlich nicht unter seinem Namen zur Veröffentlichung kommen wird. Letztendlich ist es jetzt doch anders gelaufen, als ursprünglich angedacht und „Blood Of The Witches“ erscheint tatsächlich in Form der sechsten Solo-Scheibe von STEPHAN GEORG.

Für die äußerst facettenreichen 11 Songs hat der TIGHT-Gitarrist diesmal ausnahmslos nur Sängerinnen und vereinzelt auch Instrumentalistinnen um sich versammelt. Einige der Künstlerinnen hatten schon des Öfteren das Vergnügen sich auf den Solo-Scheiben von STEPHAN GEORG mit ihrem außergewöhnlichen Stimmorgan zu verewigen. LYDIA PANÉ und MANOUCA gehören sozusagen ja schon zu den Stammgästen auf den feinen Veröffentlichungen des Rommerskircheners Akkord-Arbeiters. Zuletzt genannte verzaubert förmlich mit ihrem betörenden Gesang in der wunderschönen Halbballade „Wild Horses“, während Frau PANÉ in ausnahmslos souveräner Manier im stellenweise galoppierenden Groover „Nothing Goes Unpunished“ brilliert. Prominentester ‚Neuzugang’ dürfte wohl LIV JAGRELL, die stimmgewaltige Frontfrau von LIV SIN sein, die mit ihrem urgewaltigen Organ dem epischen „The Nighthawk“, das von einem sehr feinen und dezenten Keyboard-Teppich getragen wird, und dem kantigen, aber dennoch melodisch-mystischen Midtempo-Groover „Messiah“, eine nahezu unbeschreibliche Aggressivität verleiht. Ein weiteres Highlight der Scheibe ist die stellenweise etwas seichtere bzw. softere, äußerst hitverdächtige Rocknummer „Start Again“, die von VIOLET-Frontfrau JAMIE BECKHAM förmlich eingehaucht wird (SAMANTHA FOX lässt grüßen 😉). Als weitere aussagekräftige Anspieltipps will ich euch noch „Lady Of Temptation“ (Vocals: LYDIA PANÉ), das ich mir vom Aufbau her sehr gut in einer zeitgemäßen Fassung der „Rocky Horror Picture Show“ vorstellen könnte, und den straight-angebluesten Rocker „When Love Goes Wrong“, der von LISA MANN großartig in Szene gesetzt wird, als zusätzliche Entscheidungshilfen auf den Weg geben.  

(Tight Records/ VÖ 19.10.2024)

Fakt ist: Auch wenn ich in Belangen ‚female fronted’-Hard Rock und –Metal ein ausgemachter Freak bin und das Album unüberhörbar wirklich richtig Klasse hat, muss ich doch auch gestehen, dass „Blood Of The Witches“ es nicht ganz mit der von DAVID REECE komplett eingesungenen Hammerscheibe „Swallow The Glow“ aufnehmen kann. Trotzdem gehört „Blood Of The Witches“ – ohne jegliches wenn und aber – in jede anspruchsvolle ‚female fronted’-Sammlung, denn STEPHAN GEORG hat hier wirklich wieder mehr als ordentlich abgeliefert und fantastische Sängerinnen aus den verschiedensten Rock-Genres um sich versammelt, denen er die Songs förmlich auf die Taille maßgeschneidert hat. Produktionstechnisch ist auch alles in Butter, denn erneut hat er beim Mix und Mastering den gewieften Ohren und geschickten Händen von Torben Enevoldson (FATE) vertraut.

Die Wertung

Gesamt: 8/10

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