Metalheads Forever – Die Vorschau für den September 2023 (Rockcast) [ Metal | Interviews | Youtube-live ]

September 2023: Die Gästeliste der MHF-Show

Hey, Metalheads, hey crazy crowd: Mit dem Start in den Herbst ist die MHF-Gäste-Liste wieder voll bis obenhin und mit den fast schon standardmäßigen Double Features kommt noch mehr Abwechslung in die Show. Aber es bleibt natürlich immer M E T A L!! Denkt auch an die Freitag-Talks – der Start war ja schon mal sensationell. Die Spotify-September-Vorschau gibt es hier:

Hier geht’s direkt zur Playlist

… und wer lesen möchte, was man dann hören kann, lese:

05.9. Izod | Taskforce Toxikator
06.9. Dark Delirium | Blindstone
07.9. Tony Mitchell | Skull & Crossbones

12.9. Tillian
13.9. Michael Schinkels Eternal Flame | Pirates in Black
14.9. We are Legend

19.9. Stagewar | Unholy Minority
20.9. Tigertailz | Anubis Gate
21.9. Rebel riot | Mädhouse

26.9. Front Row Warriors
27.9. Glutsucht
28.9. Rockett Love | Private Sucker

Wir starten in den September mit einer Zeitreise ins Jahr 1978 und einem Double. Nein, nicht das vom 1. FC Köln (das war auch 1978), aber hier geht es um das erste MHF-Double-Feature und um die Geburtsstunde von IZOD. Die zum Start dreiköpfige Heavy-Metal-Band aus Kanada wuchs schnell auf fünf Musiker und war live recht viel unterwegs, aber es gibt nur ein einziges physikalisches Dokument ihres Schaffens: die 1987 veröffentlichte EP „Overdrive“. Die gibt’s jetzt wieder! Aufgepeppt und auf 500 Stück limitiert – und auch die Band ist wieder aktiv. Alles zum alten und zum neuen Stuff also am 5. 9. (Der sogenannte„Izod-Test“ misst übrigens die Schlagzähigkeit von Stahl. Kein schlechter Name für ’ne Metal-Band!)

Da es von Izod nix auf Spotify gibt, startet die Playlist mit TASKFORCE TOXICATOR, die im Anschluss auf Eure Monitore kommen. Ich finde ja recht passend, dass ein Band mit diesem Namen aus einer Universitätsstadt stammt: Die Thrasher leben in Münster. Seit 2017 auf der Bühne, gab es bislang einige Single- und EP-Releases – jetzt kommt das erste Langeisen: „Laser Samurai“ erscheint kurz nach der Show, nämlich am 8. September. Fans des gepflegten Doppel-Axt-old-school-Thrash werden sich besonders wohl fühlen! Den Titeltrack gibt es schon in der Liste zu hören.

Am 6. September folgt das nächste Double-Feature. Los geht es mit den Norwegern DARK DELIRIUM. Bleischwer bluten da die Töne aus den Boxen: Melodic Death. Auch hier ist das jüngste Stück – disposable numbers – in die Liste gepackt: Weil es die Musik von Dark Delirium perfekt in einem Song zusammenfasst: Deathhart, komplex, melodisch ausgefeilt, growliger Gesang, gitarren-orientiert.

Die zweite Stunde gehört dann BLINDSTONE. Die haben ihr im August veröffentlichtes Album „Scars to remember“ im Gepäck und weil ihr Eure Zeit nicht verschwenden sollt, läuft in der Playlist „waste your time“. Musikalisch ein absoluter Kontrapunkt: Bluesrock.

Es folgt das nächste Double-Feature, am 7.9. eröffnet von keinem geringeren als … Tony Mitchell! Mit „Radio Heartbeat“ gibt es zum einen ein brandneues Lebenszeichen des Vollblut-Rockers (daraus läuft hier „Phoenix rising“ – für alle Fans von Sechssaiter-Hexenwerken!). Aber bei der Vita wird der Blick auch immer mal etwas weiter zurück gehen. Tony hat mit sooo vielen herausragenden Musikern zusammengearbeitet, nicht nur im Metal, sondern wesentlich breiter. Das reicht von Ozzy und Alice Cooper bis Alan Parsons Projekt und natürlich ist seine eigene Band, Kiss of the Gypsy, zu nennen.

Der zweite Teil der Sendung gehört dann SKULL & CROSSBONES und damit einer Band, die fast schon reflexhaft das Attribut „Teutonen-Metal“ bekommt: hervorgegangen aus Stormwitch, setzen die vier Ex-Mitglieder ergänzt um Sänger Tobi Hübner auf klassischen Heavy Metal deutscher Prägung. Die ersten Songs sind bereits eingespielt, der Playlist-Beitrag heißt „sungazer“.

Die zweite Woche startet dann mit Tillian. Tja, macht euch locker: Blastbeats und Geröchel gibt’s hier nicht – sondern Sopran-Gesang und neben Gitarren und Drums kommen auch Tasten-, Streich- und Zupf-Instrumente zum Einsatz. Ein bisschen The Gathering, etwas Pain of Salvation. Das Ganze nur „Prog-Rock“ zu nennen, ist da fast zu wenig. „Frozen Sun“.

Ich entschuldige mich nun bei Michael Schinkel dafür, dass ich beim ersten Lesen des Bandnamens MICHAEL SCHINKEL’S ETERNAL FLAME ganz kurz gestolpert bin. Es gibt da nun mal so eine Namens-Ähnlichkeit … Aber das passiert mir nicht noch einmal: Der klassische Heavy Metal aus München überzeugt sofort und bleibt mit tollen Melodien und starkem Gesang im Ohr. Man hört durchaus raus, dass hier die Wurzeln bis in die Mitte der 1980er Jahre reichen – und das ist hier als Qualitätssiegel zu verstehen. Hört euch „Damien“ an, dann wisst ihr, was ich meine!

Wer die Liste durchhört, kommt nun zu „Money Slaves“, der neue Single von den PIRATES IN BLACK. Warum die Wuppertaler keine Schwebebahn-Fahrer, sondern Seefahrer geworden sind und ob sie die Vergleiche mit Running Wild und Swashbuckle mögen oder nicht, wird sich im Interview am 13.9. klären. Zur Musik kann schon so viel verraten werden: Heavy Rock, Heavy Metal und neben den Äxten mit den Saiten schwingen immer ein paar Enterhaken durch die Luft. Neben der Single ist auch ein vollständiges 10-Track-Album unter demselben Namen seit Juni in den Läden!

Am Donnerstag (14.9.) begrüßt Ritch dann „WE ARE LEGEND“. An Selbstbewusstsein scheint es der Band nicht zu mangeln, zumindest mit Blick auf den Bandnamen. Es wird zudem etwas härter: Der Balinger Fünfer haut uns Power Metal mit starken Vocals um die Ohren und setzt mit dem Piano einen sehr coolen, eigenständigen Akzent in diesem Genre. So kommt dann auch eine lockere Symphonic-Note in den Sound. Lassen wir uns von der Legende also einmal das „tale of a legend“ erzählen.

Woche drei startet wieder mit einem Double-Feature: STAGEWAR und UNHOLY MINORITY. Also geht’s mit einer gehörigen Portion Thrash los: Stagewar wissen, wie sie Härte und Melodie zu mischen haben, um das Herz des Metalheads zum Hüpfen (und den Schädel zum Bangen) zu bringen. Rund 20 Jahre schreddeln die Hessen schon, seit 2016 sogar intensiver bzw. mit mehr Outputs. Hier ein Song aus diesem Jahr: „Living on Trash“.

Noch eine Schüppe Härte drauf legen „Unholy Minority“, da geht es etwas mehr in Richtung Melodic Death. Der Katalog der Fuldaer ist noch nicht allzu lang, da steht bislang die 6-Track-EP „Chapter One“ aus dem Jahr 2021. Würde mich aber nicht wundern, wenn wir nun mehr bekommen! Hier gibt’s jetzt: „Downfall“.

Mit den TIGERTAILZ wird’s dann sleazy, hairy. Wetten, Ritch freut sich auf diese Truppe ganz besonders? Glam-Rock at it’s best. Der größte Erfolg der Waliser war ihr 1990er Album „Bezerk“, dass es in den UK-Album-Charts schaffte. Der Geist ist noch (oder: wieder) in allen Songs zu spüren – wie hier in ihrem Hit: Love Bomb Baby.

Nicht ganz so lang, aber auch schon seit 20 Jahren dabei sind ANUBIS GATE. Mit den Dänen wird es deutlich progressiver, hier blitzt mal Queensryche durch, dort sind Fates-Warning-Anleihen zu hören. Anders als beim ersten Gast des Tages kommt hier eine Band mit frischem Album, „Interference“ erschien Anfang Juni. In der Liste läuft nicht der Titeltrack, sondern der erste Song vom Album: Emergence. Das ist mit 4:32 auch der kürzeste Song – wie es sich für eine progressive Band gehört, sind etliche Titel zwischen sieben und neun Minuten zu finden.

Der 35. Länderpunkt kommt am 21. September hinzu: Lettland, die Heimat von Rebel Riot. „Mad Rebel“ heißt der Song in der Playlist. Da groovt eine gehörige Portion 70s/80s-Vibe durch die Boxen – hart, aber immer eher im Rock als im Metal zur verorten. Ein stabiles Vier-Mann-line-up seit 2007 (nur Bassist Kaspar Petersons hatte eine kurze Auszeit Anfang der 10er Jahre) spricht für ein gutes Band-Gefüge – das wird ein interessantes Interview!

Gleich danach kommen Mädhouse ins virtuelle Studio. Ich dachte: Wird wohl eine Band sein, die sich nach einem Anthrax-Song benannt hat und dann auch so klingt. Weit gefehlt! Mädhouse, das ist glammiger Glam! Ein Blick auf die Bio und vor allem ein Ohr in die Songs – hier standen Mötley Crüe und Co Pate. Das gilt auch für die Themen, es sind Sex, Drugs & Rock’n’Roll. Und auch, wenn sich die Mitglieder recht amerikanische Namen geben – Mädhouse kommen aus Österreich! (Den Playlist-Song „Money talks, bullshit walks“ widme ich Ritch.)

Sollen die Front Row Warriors noch groß vorgestellt werden? Das ist hier (glaube ich) gar nicht mehr nötig! Freuen wir uns auf Elkie und ihre Jungs am 26.9. und hören so lange „Hell awaits“.

Hey, Glutsucht: Seit 2013 macht ihr deutsche Texte, aber die Spotify-Bio ist auf englisch! Wieso? … diese Frage werde ich noch mal im Chat wiederholen, wenn sich die Oldenburger Rocker am 27.9. den Fragen stellen. Die Musik nimmt mich schon mal mit: Das ist ganz eigenständig. Härtere Musik mit deutschen Texten ist sonst eher im Punk angesiedelt, hier ist es klassischer Hard Rock. Klarer Gesang, so dass die Zuhörenden auch gleich zuhören, dazu die treibende Gitarre auf grundsolidem Rhythmus-Teppich. Und dann hauen die auch noch ’nen Brecht-Eisler-Song ins Rock-Gewand, wow! Also in der Liste: „Weil der Mensch ein Mensch ist.“

Auch am 28.9. gibt’s ein Double Feature, eröffnet von Rockett Love. Was schon mal gefällt: Die Band hat ein eigenes Studio, das „Meganoise“ heißt. Die Musik hardrockt, manchmal metalt sie auch und wer „AOR“ denkt, hört auch nicht so falsch. Die Liebesrakete zählt auch zu denen, die neues Material vorstellen – und das passiert dann auch in der Playlist, hier hört ihr die brandneue Single „Never look back“.

Und dann sagen Private Sucker guten Abend. Somit kommt auch noch der Punk im September zu seinem Recht! Punkrock halleluja, hier kommen die bayerischen Ramones – mit „Peanutbutterbaby“ als Rausschmeißer.

Der September endet dann mit einem ordentlichen Metalheads Talk am Freitag. Klingt nach einem perfekten Metal-Monat, oder?

Don’t forget to thrash’n’roll!

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