Marc Biala – „Untamed Austinight“ entfesselt ein elektrisierendes Klanggewitter voller Emotionen und Tanzbarkeit (Musikplaylist) [ Electro | Dance | Crossover ]

Die Cyberpunkästhetik ist längst im Mainstream angekommen und wird nicht nur von der Gaming-Industrie übernommen, sondern auch innerhalb der Musikindustrie. Diese Ästhetik ist das Leitmotiv auf „Untamed Austinight“, dem neuesten Studioalbum des Künstlers Marc Biala. Stilistisch zwischen Electro, elektronischer Dance-Musik und Future Pop gehalten, passt die dargestellte Bildgebung auch bestens. Was spätestens seit David Guetta in aller Ohren ist, wird bei diesem tanzbaren Album von Marc Biala auf ein nächstes Level gehoben. Eins ist jedoch sicher: Wer wissen wollte, wie Phil Collins klingen würde, wenn er elektronische, futuristische Dance-Music kreieren würde, wird hier fündig. Zwar ist es nicht exakt dieselbe Stimme wie die der Genesis-Legende, aber die Klangfarbe ist sehr ähnlich.

Ein kraftvoller Auftakt mit „Luxury Love“

Gleich mit dem Dancefloor-Kracher „Luxury Love“ zeigt Marc Biala sein Talent. Der Song bewegt sich in einem mittleren Tempo und präsentiert ein ansprechendes, sommerliches Sounddesign, das ein fantastisches Composing zum Ausdruck bringt. Marc Biala verbindet Klavierklänge mit pulsierenden Bässen und treibenden Dancefloor-Beats und schafft damit eine musikalische Grundlage, die sich in vielen Hörsituationen bewährt. „Luxury Love“ ist nicht nur perfekt für den Dancefloor geeignet, sondern auch für den privaten Hörbereich eine echte Bereicherung. Wie der Titel bereits vermuten lässt, widmet sich der Song der Liebe – und das mit einem eingängigen, effektiven Refrain, der sofort überzeugt. Dies liegt nicht nur am soliden Songwriting oder der erstklassigen Produktion, sondern auch an der beeindruckenden Gesangsleistung von Marc Biala.

Copyright: Marc Biala

„Hoenir Ain’t No Hoe“ – Ein humorvoller Götterhymnus

Mit „Hoenir Ain’t No Hoe“ entführt uns Marc Biala in die nordische Mythologie, kombiniert mit modernem Humor und einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein. Der Song beginnt mit einer fast schon cinematischen Einleitung, in der akustische Instrumente dominieren. Doch nach diesem imposanten Auftakt geht es direkt in die gewohnten elektronischen Gefilde über. Die gemäßigte Geschwindigkeit wird von leichten, sommerlichen Synthesizern begleitet, während der Sound im Refrain bewusst minimalistisch gehalten ist. Die Message ist klar: Hier wird Selbstbewusstsein gefeiert, queer-positive Identität zelebriert und dabei musikalisch ein mitreißender Club-Track geschaffen. Marc Biala beweist hier einmal mehr sein Gespür für mitreißende Hooks und intelligente Lyrics.

„Electric Austin“ – Ein Retro-Synthwave-Trip

Mit „Electric Austin“ präsentiert sich Marc Biala im charmanten Retro-Synthwave-Stil. Das amtliche Sounddesign und die ausgefeilte Komposition sorgen für einen Track, der sich perfekt in das Konzept des Albums einfügt. Inhaltlich geht es um das ultimative Gefühl der Freiheit – eine Sehnsucht, die wohl jeder kennt. Marc Biala setzt dies mit lyrischer Tiefgründigkeit und stimmlicher Präzision um, wodurch „Electric Austin“ zu einem echten Highlight des Albums wird.

Melancholie pur: „Don’t Want Love“

Don’t Want Love“ zeigt eine weitere Facette von Marc Biala. Der Song wirkt bereits durch seine Komposition melancholisch und offenbart eine verletzliche, tiefgründige Seite des Künstlers. Es geht um gebrochene Herzen und tiefe Verzweiflung, jedoch ohne plakativ oder kitschig zu werden. Stattdessen erzählt Marc Biala mit emotionalem Tiefgang die Geschichte eines Menschen, der zu oft verletzt wurde. Die Mischung aus Trip-Hop- und Hip-Hop-Drumbeats treibt das satte Arrangement an, während eine leichte Lead-Instrumentalisierung eine ergreifende Atmosphäre schafft. Ein Song, der unter die Haut geht.

„All Butt, Still Fine“ – Funkiger Ohrwurm mit Hitpotenzial

Mit „All Butt, Still Fine“ folgt ein fröhlicher, funkiger Song, der nicht nur mit seinen tiefgehenden Lyrics überzeugt, sondern auch durch die musikalische Vielseitigkeit. Marc Biala wagt hier einen Ausflug in den Funk-Pop und kombiniert dies mit einer Produktion, die an eine Mischung aus Chicago und Daft Punk erinnert. Das Ergebnis ist ein souverän komponierter Song mit einem fantastischen Sounddesign, der sich als echter Ohrwurm entpuppt.

„Unfuckwithable“ – Ein Statement voller Stärke

Mit „Unfuckwithable“ überrascht Marc Biala mit einer Mischung aus Hip-Hop, Electro-Pop und Synthwave-Einflüssen. Der Song überzeugt durch satte Basslines, kombiniert mit leichten Synthesizerklängen, die eine kraftvolle Atmosphäre erzeugen. Besonders im Verse zeigt Marc Biala, dass er nicht nur ein erstklassiger Sänger ist, sondern auch eine bemerkenswerte stimmliche Bandbreite besitzt. „Unfuckwithable“ ist eine Hymne der Selbstbestimmung und Resilienz. Die rohe, selbstbewusste Erzählweise macht den Track zu einem absoluten Highlight.

Copyright: Marc Biala

„The Messiness of it All“ – Funk und Soul in Perfektion

Ein weiteres Highlight ist der leidenschaftliche Song „The Messiness of it All“, der die beeindruckende Stimme von Marc Biala in den Fokus rückt. Das Arrangement kombiniert funkige Gitarren mit leichten Synthesizern und streichersynthesizer, die zusammen mit zügigen Elektro-Drumbeats ein temporeiches, mitreißendes Klangbild erschaffen. Doch das Herzstück des Songs bleibt die wahnsinnige Gesangsleistung von Marc Biala, die unter die Haut geht und Emotionen weckt.

Ein grandioses Finale mit „Acrylica“

Mit „Acrylica“ verabschiedet sich Marc Biala mit einem echten Dancefloor-Kracher. Hier wird nochmal alles herausgeholt – sowohl kompositorisch als auch gesanglich. Der Track überzeugt mit einem perfekten Mix aus treibenden Beats, energiegeladenem Gesang und einem Arrangement, das zum Feiern einlädt. Ein würdiger Abschluss für ein durchweg starkes Album.

Unsere Wertung:

➤ Songwriting: 9 von 10 Punkten
➤ Komposition: 9 von 10 Punkten
➤ Musikalische Fähigkeit: 10 von 10 Punkten
➤ Produktion: 10 von 10 Punkten

➤ Gesamtwertung: 9,5 von 10 Punkten

Unser Fazit:

Ein Album voller Vielseitigkeit und Überraschungen

Mit „Untamed Austinight“ beweist Marc Biala, dass er nicht nur ein talentierter Sänger und Produzent ist, sondern auch ein echtes Gespür für ausgefeilte Kompositionen und mitreißende Sounds hat. Das Album verschmilzt verschiedene Genres zu einem einzigartigen, spannenden Klangbild, das sowohl auf dem Dancefloor als auch im privaten Hörbereich begeistert. Jeder Track erzählt eine eigene Geschichte und schafft es, Emotionen auf eine authentische und kreative Weise zu transportieren. Wer auf elektronische Musik mit Tiefgang steht, sollte sich „Untamed Austinight“ unbedingt anhören – ein Album, das mit Sicherheit noch lange nachhallt.

Mehr zu Marc Biala im Netz:

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https://www.tiktok.com/@loyminglee

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Marc Biala bei Spotify anhören:
https://open.spotify.com/artist/6LLoUeo7ZlkB1Sy5yIlVSg

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