Konzertbericht vom 25.11.2024 – von Wolfram „das ho“ hohmann
Ein kalter, grauer Novemberabend. Was gibt es also besseres, als im guten Konzertwohnzimmer des Großraums Mittelfranken, der Kofferfabrik in Fürth, sich von erstklassiger Musik verwöhnen zu lassen? Zu Gast: Thomas Blug, Ben Granfelt und Martin Engelien.
Thomas Blug mag manchem nicht nur als Gitarrist der Sonderklasse bekannt sein, sondern auch als Erfinder des „Blug Amp 1“, der die Gitarrenwelt in den letzten Jahren ziemlich auf den Kopf gestellt hat. Gitarrenkollege Ben Granfelt spielte einen solchen, während Thomas selber als „Beta-Tester in eigener Sache“ einen Prototypen des „Amp X“ auf der Bühne zum klingen brachte.
Ben Granfelt (ex-Leningrad Cowboy, ex-Wishbone Ash) ist mittlerweile schon ein altbekannter Gast in der Kofferfabrik und brachte nicht nur mit seinem geschmackvollem Gitarrenspiel sondern auch mit seinem staubtrockenem finnischen Humor Stimmung in die Bude. Martin Engelien dürfte vielen Rockmusikfreunden nicht nur als Bassist und Bandleader ein Begriff sein, sondern auch als Produzent. Hier trat er mit der Klaus Lage Band schon in den 80er Jahren ins Rampenlicht.
Neues Album – live
Das Programm bestand zum großen Teil aus der Mitte November erschienenen Platte der drei: „Stratosphere“. Die Gitarren von Thomas Blug und Ben Granfelt harmonierten perfekt miteinander. Ihre virtuosen Soli und die einfühlsamen Melodien schufen eine Atmosphäre, die das Publikum sofort in ihren Bann zog. Es war faszinierend zu beobachten, wie die beiden Gitarristen nicht nur ihre eigenen Stile einbrachten, sondern auch miteinander kommunizierten und sich gegenseitig inspirierten. Besonders hervorzuheben ist das Publikum, das sich durch seine Sachkenntnis und Wertschätzung für die Musik auszeichnete. Anstatt sich in Gesprächen zu verlieren, lauschten die Zuhörer gebannt den Klängen und schufen so eine respektvolle und konzentrierte Atmosphäre, die das Konzert noch intensiver machte. Eine Sache möchte ich an dieser Stelle bemerken: Der respektvolle Umgang der Musiker mit dem Personal des Auftrittsorts. Besonders beim Soundcheck war zu spüren, dass die Musiker die Arbeit des FOH wertschätzten und eine angenehme Zusammenarbeit pflegten. Tatsächlich habe ich bei anderen Bands schon völlig andere Situationen bemerkt.
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Wolfram Hohmann ist Rock-Nerd und Moderator bei „Radio Home of rock“
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