„I Know You Rider“ markiert für Les Fradkin ein weiteres strahlendes Kapitel in einer Karriere, die seit Jahrzehnten von künstlerischer Neugier, technischer Innovation und unverwechselbarer Virtuosität geprägt ist. Mit seiner jüngsten Single lädt der 21-st-Century-„New Media“-Künstler das Publikum ein, ein Stück Musikgeschichte neu zu erleben – frisch arrangiert, energiegeladen und zugleich respektvoll gegenüber den Wurzeln des traditionellen Blues-Klassikers. Rund 50 Jahre nach seinen ersten Erfolgen beweist Les Fradkin damit erneut, dass musikalische Relevanz kein Verfallsdatum kennt.
Der Visionär hinter den Saiten
Wer „I Know You Rider“ hört, begegnet unweigerlich der Persönlichkeit von Les Fradkin. Als Original-Cast-Mitglied von „Beatlemania“ verkörperte er einst George Harrison und stand über tausend Mal auf dem New-Yorker Broadway-Parkett. Seither hat der klassisch ausgebildete Musiker mit Labels wie MGM Sunflower, Arista und RCA gearbeitet, 22 Solo-Alben veröffentlicht, 16 #1-Hits auf mp3.com gesammelt und eine Reihe internationaler Auszeichnungen – von Indie Music Channel Awards bis hin zu Akademia-Trophäen – eingeheimst. Doch Zahlen erzählen nur eine Facette: Entscheidender ist seine Pionierrolle als einer der ersten Gitarristen, die den MIDI-Gitarrensynthesizer auf die Bühne brachten. Auch heute greift Les Fradkin selbstverständlich auf sein Arsenal aus Roland GR-55, Boss SY-300 und der legendären Hallmark-12-String zurück, um neue klangliche Horizonte auszuleuchten.
Zwischen psychedelischem Trip und Americana-Seele
Schon die ersten Takte von „I Know You Rider“ lassen erahnen, weshalb Kritiker von einer „rhythmisch schamanischen“ Erfahrung sprechen. Das Arrangement spannt einen weiten Bogen von den Jangle-Gitarren der The Byrds über die Pop-Zugänglichkeit der The Small Faces bis zu den raueren Kanten eines Arthur Lee. Dabei durchzieht eine deutliche Hommage an die legendären Jam-Versionen der Grateful Dead das Stück: Eine hart groovende Rhythmussektion, Blues-Mundharmonika-Fetzen und jener unverkennbare Westcoast-Vibe, der Lava-Lampe und Räucherstäbchen fast greifbar macht. Gleichwohl gelingt es Les Fradkin, die Vorlage in ein modernes Gewand zu kleiden – dank klarer Produktion, pointierter Dynamikwechsel und einer Prise MIDI-Magie, die subtile Elektronik in die Retro-Texturen webt.
Gitarrenkunst als erzählerische Kraft
Herzstück von „I Know You Rider“ ist das unverwechselbare Spiel auf der zwölf-saitigen Hallmark. Jede Bend, jeder Slide, jedes Arpeggio erzählt eine Miniaturgeschichte voller Sehnsucht, Abschied und Aufbruch – Themen, die in der traditionellen Blues-Lyric „Well, I know my rider’s gonna miss me when I’m gone…“ seit jeher mitschwingen. Les Fradkin lässt sein Instrument klagen, jubilieren und flirren; selbst mehrstimmige Linien fließen mühelos ineinander, als dirigierte er ein Orchester allein mit seinen Fingern. Verstärkt wird dieser Effekt durch sparsam gesetzte, aber hochpräzise Soli, in denen der Virtuose seine Liebe zum barocken Kontrapunkt und zum progressiven Rock auslebt – Anklänge, die an sein Erfolgsalbum “Baroque Rocks!” erinnern.
Bemerkenswert ist zudem die Produktion: Während viele Retro-Hommagen Gefahr laufen, im Nostalgiesumpf zu versinken, schöpft Les Fradkin die Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts aus. Tapeloses Recording, fein dosierter Stereo-Raum und knackiger Bass verschmelzen mit organischen Drums zu einem Klangbild, das sowohl auf Vinyl-Liebhaber als auch auf Streaming-Puristen zielt. Der Refrain – hymnisch, eingängig, doch niemals platt – bleibt lange im Ohr und lädt geradezu zum Mitsingen ein.
Ein Statement für Zeitlosigkeit
Mit „I Know You Rider“ schlägt Les Fradkin gleich mehrere Brücken: von den Fifties-Roots eines traditionellen Blues-Songs über die psychedelische Explosion der späten Sechziger bis hin zu modernen Recording-Techniken und virtuoser Gitarrenkunst, wie sie im digitalen Zeitalter selten geworden ist. Dass derselbe Künstler einst Hits für Mireille Mathieu und Roberto Jordan schrieb, mit Nokie Edwards von The Ventures auf der Bühne stand und TV-Scores für NBC und ABC programmierte, verleiht seiner neuesten Veröffentlichung zusätzlich Gewicht. Doch Ruhm vergangener Tage genügt ihm nicht: Les Fradkin beweist, dass authentische Kreativität immer wieder neue Pfade findet.
Unser Fazit:
Wer die Magie eines perfekt ausbalancierten Hybrids aus Tradition und Innovation sucht, wird bei „I Know You Rider“ fündig. Ganz gleich, ob man eingefleischter Dead-Head, Blues-Purist oder einfach Liebhaber handgemachter Rockmusik ist – diese Single bietet eine klangliche Reise, die Herz und Kopf gleichermaßen stimuliert. Kurzum: Les Fradkin liefert hier nicht nur eine Coverversion, sondern eine leidenschaftliche Liebeserklärung an die Musikgeschichte, die zugleich ein überzeugendes Statement für ihre zeitlose Zukunft ist.
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