ANDY SUSEMIHL – Burning Man (EP): definitiv keine Verwertung von B-Ware (Audio & Video) [ Hard Rock | Blues Rock | Rock ]

Über Langeweile, Einfallslosigkeit oder gar Songwriting-Blockaden kann sich ANDY SUSEMIHL nun wirklich nicht beschweren. Erst kürzlich noch als Produzent, Songwriter und Gitarrist mit „Cacophony Of Souls“ von DAVID REECE schwer beschäftigt, und schon ist der Ulmer mit seiner EP „Burning Man“ wieder in eigener Sache unterwegs.

Die Scheibe enthält fünf brandneue Songs aus seiner eigenen Feder, eine Coverversion und als Bonustrack noch ein erfrischendes Instrumental namens „The Beauty And The Mihl“. Eröffnet wird der 7-Tracker mit dem Titelsong, der bereits vorab als Single veröffentlicht wurde, und zu dem ANDY SUSEMIHL ein kleines Roadmovie in Form eines wirklich sehenswerten Videoclips produziert hat. Übrigens, bei dieser Nummer sind Peter Baltes (ex-ACCEPT) am Bass und Andre Labelle (VINNIE VINCENT) an den Drums zu hören. Gefolgt von lässigen Groover „Across The Pond“ und dem beschwingten Midtempo-Stampfer „Remedy“, der sich im Live-Set – nicht zuletzt auf Grund seiner unweigerlichen Tanzbarkeit – rasend schnell zu einem echten Publikumsliebling entwickeln dürfte. Mit „People Get Ready“ gibt’s dann die bereits angesprochene Coverversion, dessen Original von THE IMPRESSIONS aus dem Jahre 1965 stammt. Der eingefleischte Rock-Fan wird sich allerdings in erster Linie sofort an die großartige Interpretation von JEFF BECK & ROD STEWART aus dem Jahr 1985 erinnern. Die gefühlvoll-findige Ausführung von ANDY SUSEMIHL und seinen Mannen nimmt man aber nicht unbedingt gleich von Anfang an als reines Cover wahr, viel mehr ist es ihm gelungen dieser Nummer ganz galant seinen eigenen Stempel aufzudrücken. Mein persönlicher Favorit ist allerdings das bluesgetränkte „Crazy“, das mit Sicherheit auch auf einem Album von RICHIE KOTZEN eine extrem gute Figur machen würde. Mit dem wunderschönen, fast verträumten „One More For The Road“ kommen kurz vor Schluss dann auch noch die Balladen-Freunde auf ihre Kosten.


(SM Noise Records, VÖ 12.06.2020)

Fazit: In Anbetracht der Tatsache, dass diese abwechslungsreiche EP quasi den Vorboten auf das im Herbst erscheinende Album darstellt, fällt sie nicht nur durch eine stattliche Spieldauer von fast 30min äußert positiv auf, sondern punktet obendrein auch noch mit großartigen Songs, die richtig frisch und knackig produziert sind. Hier hat definitiv keine Verwertung von B-Ware stattgefunden, vielmehr hat ANDY SUSEMIHL mit „Burning Man“ die Latte für das kommende Album selbst verdammt hochaufgelegt. Ich glaube, wir dürfen uns jetzt schon auf ein außerordentliches Werk aus dem Hause SUSEMIHL gegen Ende dieses Jahres freuen…

Die Wertung

Gesamt: 8,5/10

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