Einmal mehr in diesem Jahr führt uns einer meiner ‚Lauschangriffe‘ nach Österreich, dies aber nicht nur weil ich ein absoluter Freak bin, wenn es um Rockmusik aus dem kompletten deutschsprachigen Raum geht, sondern weil die ständig wachsende Szene dort in den letzten beiden Jahren richtig geile Scheiben ausgebrütet hat. Dazu gehört auch RED MACHETE, ein erfrischend bodenständiges Rock-Trio aus Linz, das im Juli mit „High Tension“ sein zweites Album veröffentlicht hat.
Musikalisch lassen Sänger und Gitarrist Marco Hadzic, Bassist Christoph Hanna und Schlagzeuger Klaus Fischer in ihrem äußerst erfrischenden Retro-Rocksound die 70er wieder erstarken, ohne allerdings auf irgendeine Weise angestaubt zu klingen. Über 10 Songs lassen sich die Jungs auf keinerlei Kompromisse oder große Experimente ein. Stattdessen geben sie vom ersten Song an beherzt Gas und verlieren dabei nicht das Gefühl für eingängige Melodien sowie für einprägsame Refrains und Chöre. Lediglich bei der lässigen 5min Nummer „Take Me Back“ schlagen RED MACHETE etwas ruhigerer Töne an. Als Highlights kristallisieren sich dabei der Opener „Runaway“, den ich mir ohne die unterschwellige, aber raffiniert eingesetzte AC/DC-Attitüde auch gut und gerne auf dem Debüt von MAGICAL HEART hätte vorstellen können, sowie das mit einer Prise frechen Glam garnierte „Blood Red Sommer“ und der gewaltig preschende „Highway To Nowhere“. Aber auch dem sehr coolen Groover „Gimme More“ und dem mitreißenden Rocker „Rising High“ sollte man unbedingt Gehör schenken.
Fazit: Aufgrund der Tatsache, dass sich RED MACHETE dazu entschlossen haben, das Album in gemeinsamen Sessions komplett analog auf Tape aufzunehmen, kommen die Songs ausnahmslos ungekünstelt, ehrlich und nahezu in Live-Atmosphäre rüber. So, und nicht anders gehört es sich für eine waschechte und bodenständige Rock’n’Roll-Scheibe.
Die Wertung
Gesamt: 7,5/10
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