Was kommt dabei heraus, wenn man die musikalische Quintessenz von einem Joe Santana mit Elementen des 80er Jahre Hard Rock vermengt und daraus etwas Aufregendes und absolut Fantastisches zaubert? Eine mögliche Antwort auf diese Frage gibt der in Österreich geborene Simon Ostini mit seinem phänomenalen Instrumental-Album „Witches“, das ihm Redaktionsintern schon den Spitznamen Guitar God 2025 eingebracht hat.
Doch Wer ist Simon Ostini?
Schon in jungen Jahren entdeckte Simon Ostini seine Leidenschaft für die Gitarre, wobei er bereits mit sieben Jahren mit dem Spielen begann. Als Teenager stieß er zur Hard-Rock-Band StageFright, für die er nicht nur an Aufnahmen zu einem Album und einer EP beteiligt war, sondern mit der er auch internationale Bühnenerfahrung sammelte. Diese Zeit legte das Fundament für sein heutiges virtuoses Gitarrenspiel und entfachte den Ehrgeiz, sich zunehmend intensiver mit seiner Musik auseinanderzusetzen. Nach der Schulzeit zog es ihn nach Schweden, wo er schließlich sein Soloalbum „Witches“ aufnahm. Seine größten Inspirationen findet er vor allem im Glam-Metal-Umfeld bei Bands wie Dokken und Slaughter, doch auch Einflüsse von Größen wie Doug Aldrich, Marc Diglio, Satchel oder Buckethead sind spürbar. Diese Mischung verleiht seinem Sound eine individuelle Note, in der glasklare Lead-Linien auf ausdrucksstarke Riffs treffen und sowohl klassische als auch orgelartige Klänge ihren Platz finden.
Kraftvolle Instrumentals und charakteristische Retro-Vibes
Das Album eröffnet mit „Euphoria“, und hier ist der Name tatsächlich Programm. Als wäre der Track über vierzig Jahre in einer Zeitkapsel gefangen gewesen, besticht er mit markanten Synthesizer-Sphären sowie gekonnter Fingerfertigkeit in hohen Tonlagen. Simon Ostini beweist vom ersten Moment an, dass er sein Instrument mit Leidenschaft beherrscht und sowohl Komposition als auch technische Finesse mühelos vereint. Die Kombination aus eingängigen Melodien, druckvollen Hard-Rock-Leadriffs und einem Hauch klassischer Orgelklänge sorgt für ein Hörvergnügen, das Liebhabern der 80er-Jahre-Ästhetik ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Im zweiten Stück, „Bloody Nails“, liefert er leidenschaftliche und melodiöse Präzision, unterlegt von sphärischen Keyboard-Flächen. Die Gitarre wechselt zwischen mehrstimmigen und einstimmigen Passagen und zeigt so die ganze Bandbreite seines Spiels. Dabei fesselt er die Zuhörenden einzig und allein mit seiner Virtuosität, ohne jemals den Eindruck zu erwecken, es ginge ihm bloß darum, seine technische Brillanz zu präsentieren.
Atmosphäre, Vielseitigkeit und cineastische Momente
„Rats in the Gutter“ bildet den nächsten Höhepunkt mit kantigen Riffs und energiegeladenem Tempo, das perfekt zu Ostinis Vorliebe für Glam-Metal und Hard-Rock passt. Für eine melancholischere Seite des Albums steht der Titel „Jade Lantern“, der in bluesig angehauchten Passagen aufleuchtet und zwischendurch von verträumten Keyboard-Klängen begleitet wird. Wenn der Musiker hier an Tempo und Härte zurücknimmt, entstehen fast schon cineastische Momente, in denen die Gitarre wie eine Stimme wirkt, die intime Geschichten erzählt. Einer der absoluten Höhepunkte findet sich allerdings im Stück „Witches“, das nicht nur den Titel des Albums trägt, sondern auch den dunkleren, mystisch angehauchten Aspekt von Simon Ostinis Kompositionskunst präsentiert. Dramatik, brodelnde Energie und eine Reihe von leidenschaftlichen Riffs prägen diesen Titel, der klar erkennen lässt, dass keine Worte nötig sind, um eine packende Story zu vermitteln.
Kreative Vielfalt und fesselnde Kompositionen
Auch die restlichen Tracks sind alles andere als Lückenfüller. „Rats In The Gutter“ verbindet ein atmosphärisches Intro, das bluesig aus den Boxen kommt mit einem leuchtenden Feuerwerk der E-Gitarre, wobei eindringliche Tonfolgen die Zuhörenden in unerwartete Harmoniewechsel entführen, die sich direkt im Gedächtnis festsetzen. „Jade Lantern“ steigert die Dynamik weiter, indem es pulsierende Riffs mit zügiger Fingerfertigkeit mischt und zusätzlich sphärische Synthesizer Einsprengsel integriert, die dem Stück zusätzliche Tiefe verleihen. Den ruhigen Abschluss bildet „Putto Purgatorio“, eine beinahe balladeske Nummer, in der Simon Ostini zeigt, dass er auch im gemäßigten Tempo eine ergreifende Atmosphäre erzeugen kann. Mit sanften, fast filigranen Gitarrenläufen, die aber stets seine flotte Fingerfertigkeit hervorheben, die auf einem subtilen Klangteppich aus Synthesizer-Flächen liegen, wird die Spannung stetig aufgebaut, bis der Song in einem kraftvollen Kanon aus Powerchords und jaulenden Leadgitarren mündet, die das Album stimmig abrunden.
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