Vor ziemlich genau zwei Jahren durfte ich Euch an dieser Stelle „Thirty 5“ von MAD MAX vorstellen. Nun liegt mir mit „Stormchild Rising“, ein mehr als würdiger Nachfolger der Jubiläumsscheibe zum ‚Lauschangriff‘ vor.
Das mittlerweile 13te Studioalbum der Münsteraner beherbergt 12 abwechslungsreiche und packende Songs (inkl. einer Coverversion). Wobei „Ladies And Gentlemen“ sowohl in der englisch-deutschen Single-Edit (Bonustrack), der bereits im April diesen Jahres in Zusammenarbeit mit Kinderlied-Komponist Detlev Jöcker veröffentlicht wurde, als auch in der originalen Album-Fassung vertreten ist. Eröffnet wird „Stormchild Rising“ allerdings mit „Hurricaned“, einem fetten Rocker in bester MAD MAX-Manier, der nicht nur eine ordentliche RAINBOW-Schlagseite aufweist, sondern auch gleich noch von Ronnie Romero zusammen mit Michael Voss im Duett gesungen wird. Gefolgt von „Talk To The Moon“, das mich stellenweise stark an die Glanzzeiten von CASANOVA erinnert, und dem energiegeladenen Melodic-Stampfer „Eyes Of Love“. Während der Vierer mit dem Melodic Metal-Kracher „Rain Rain“ so richtig Gas gibt, zeigen sich MAD MAX mit dem Heavy Blues-Hammer „The Blues Ain’t No Stranger“ nicht nur textlich, sondern auch musikalisch von einer Seite, die man von ihnen in dieser Intensität nicht unbedingt erwartet hätte. Im Übrigen hat zu dieser mörderisch groovenden Nummer kein Geringerer als STRYPER-Gitarrist Oz Fox ein entfesselndes Solo beigesteuert. Obwohl sich auf „Stormchild Rising“ wirklich ein Highlight an das nächste reiht, möchte ich Euch hier noch unbedingt mit „Take Her“ die eingangs erwähnte Coverversion ans Herz legen. Für ihre Neuaufnahme der ROUGH CUTT-Nummer aus dem Jahr 1985, die richtig heavy aus den Boxen knallt, haben sich MAD MAX mit Paul Shortino doch tatsächlich den Sänger des Originals ins Studio geholt, der diesen Klassiker gemeinsam mit Frontmann Michael Voss großartig in Szene setzt.
(Steamhammer/ SPV, VÖ 21.08.2020)
Fazit: „Stormchild Rising“ ist ohne jeden Zweifel das abwechslungsreichste Album, das die Münsteraner in ihrer nun fast 40jährigen Bandgeschichte veröffentlicht haben. Es vereint nicht nur gekonnt fast alle Qualitäten, die MAD MAX bisher ausgemacht haben, sondern es überrascht zudem auch ganz raffiniert mit einigen unerwarteten Facetten. Man merkt einfach zu jeder Sekunde, dass Michael Voss (Gesang/ Gitarre) und Gitarrist Jürgen Breforth, Thomas ‚Hutch‘ Bauer (Bass) und Schlagzeuger Axel Kruse über die komplette Produktion des Albums so richtig Spass gehabt haben.
Die Wertung
Gesamt: 9/10
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