GSINDL – Gsindlsuperdinger: ihr bis dato bestes Scheiberl – Party On! (Audio & Video) [ Mundart Rock | Rock ]

Wenn’s Boarisch rockt, dann bin ich von Haus aus schon immer ganz Ohr! Und wenn zudem eine Band, die eh schon zu meinen Favoriten im Mundart Rock zählt, nach sieben Jahren („Voischattn“/ 2014) doch tatsächlich wieder ein neues Album veröffentlicht, dann sollte es auf alle Fälle schon einen g’schmeidig‘n ‚Lauschangriff‘ wert sein.

Aufgrund des Albumtitels „Gsindlsuperdinger“ könnte man fast annehmen, dass GSINDL mit etwas Verspätung eine ‚Best Of‘-Zusammenstellung zum 25jährigen Bandjubiläum auf ihre ausgehungerte Fangemeinde losgelassen haben. – Nein, ganz im Gegenteil, denn abgesehen von der Neuaufnahme von „Zum Glück steigt heid a Fest“, der Partyhymne aus ihrem zweiten Album „Jetzt wirds haarig“ (2001) bringt der Sechszylinder aus Neufahrn 11 brandneue Liadl an den Start. Angefangen vom fett-rockenden Opener „Hammergeil“, der wohldosiert mit lässigen Rap-Einlagen a la FALCO erfrischende Akzente setzt, über das punkig-fetzige „Endlich Freidog“, welches im Live-Programm von GSINDL in Windeseile zum Klassiker avancieren dürfte, und das gedankenverlorene „Irgendwo“, in dem man ausgefuchst Einflüsse von STS mit den bandtypischen Rocksound verwoben hat, bis hin zum hymnisch-schleppend rockenden „Annemarie“, das mit einer fetten Portion Ironie glänzt, werden sie dem Albumtitel zum allergrößten Teil auch gerecht. Recht schnurrig kommen auch „Was hod er was I ned hob?“, das etwas eifersüchtig im dramatischen Country Rock-Style über die Liebe einer Frau zu ihrem Kater erzählt, und der mit schlagerartig-schrägen Chören versehene Kracher „Des gibt doch koan Sinn“ rüber.

(Donnerwetter Musik/ VÖ 19.02.2021)


Kurzum: Einen gewissen ‚Kultstatus‘ haben GSINDL im Landkreis Freising und Umgebung zweifelsohne schon seit vielen Jahren inne, aber mit „Gsindlsuperdinger“ sollte es der Band durchaus gelingen, auch über die oberbayrischen Grenzen hinweg nachhaltig von sich Reden zu machen. Für mich bis dato ihr bestes Scheiberl. – Party On!

Die Wertung

Gesamt: 7/10

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